Zeltfestunfall: Verletzten geht es besser

Nach dem tragischen Unfall beim Zeltfest in St. Johann am Walde (Bezirk Braunau) sind die meisten Verletzten in den Krankenhäusern auf dem Weg der Besserung. Von drei schwer Verletzten sei einer noch in akuter Lebensgefahr, hieß es Montagabend.

Die Kapazitäten der Innviertler Krankenhäuser haben in der Nacht auf Samstag nicht ausgereicht, um alle Verletzte zu versorgen - zu groß war die Anzahl der Opfer. Die Behörden mussten im Laufe des Wochenendes die Zahlen mehrmals nach oben korrigieren. Zwei Menschen, ein 28-Jähriger aus St. Johann am Walde und eine 19-Jährige aus Höhnhart starben, 140 Menschen wurden verletzt, davon 20 schwer.

Zeltfest Unglück

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140 Menschen wurden bei dem Unglück verletzt

Nachdem die Kapazitäten der umliegenden Krankenhäuser ausgereizt waren, wurden Verletzte auch nach Salzburg und Bayern gebracht.

Eine Person noch in Lebensgefahr

Mit insgesamt 105 Opfern waren in den Krankenhäusern Braunau und Ried die meisten Verletzten eingeliefert worden. Viele konnten nach der medizinischen Behandlung wieder in häusliche Pflege entlassen werden, 13 wurden zumindest einen Tag stationär aufgenommen.

Montagabend schwebte nach Auskunft des Krankenhauses eine Person mit einem Schädel-Hirn-Trauma noch in akuter Lebensgefahr. Im Krankenhaus Ried im Innkreis befinden sich noch acht Verletzte, die auf dem Zeltfest waren. Bei einem von ihnen muss wegen der erlittenen Verbrennungen das Herz überwacht werden.

Patienten in Salzburg

Auch in Salzburg werden noch zwei Opfer nach dem Unglück betreut: In der Salzburger Uniklinik liegt ein junger Mann, der nach einer Notoperation nun aber außer Lebensgefahr ist, noch auf der Intensivstation. Und im Unfallkrankenhaus Salzburg ist ein junger Mann mit einer Schädel- beziehungsweise einer Gesichtsverletzung nach einer Operation ebenfalls schon außer Lebensgefahr.