Weiter Suche in der Donau nach Verunglücktem

Seit Freitagvormittag wird wieder mit Hochdruck nach jenem 60-jährigen Hafenarbeiter gesucht, der bei Schleifarbeiten eines Schiffes, von einer schwimmenden Arbeitsplattform aus, gestürzt ist. Doch die Umstände seien sehr schlecht.

Seit dem Vormittag suchen Taucher des Einsatzkommandos Cobra und der Linzer Berufsfeuerwehr die Unglücksstelle ab. Ein besonders schwieriges Unterfangen bei starker Strömung und außergewöhnliche trübem Wasser, schildert der Einsatzleiter der Linzer Polizei Anton Mitterhauser.

Suche in Donau

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Polizei- und Cobra-Taucher sind im Einsatz

20 Einsatzkräfte sind auf der Suche nach dem Mann. Dabei werden die Donauufer abgesucht, Boote streifen das Wasser ab. Die Suche soll auch am Wochenende fortgesetzt werden, sagt Mitterhauser. Bisher habe man die Hoffnung noch nicht aufgegeben: „Es gab Vorfälle, bei denen Leute in letzter Sekunde gerettet werden konnte. Aber das ist natürlich auch von der Wassertemperatur und der körperlichen Verfassung des Schwimmers abhängig.“

Schlechte Sicht wegen Schlamm

Für die Suchenden seien die Umstände seien aber sehr schlecht, sagt der Einsatzleiter: „Aufgrund der Unwetter hat die Donau einen hohen Wasserstand." Weil die Donau deshalb auch sehr verschlammt sei, hätten die Cobra- und Polizei-Taucher mit einer sehr schlechten Sicht unter Wasser zu kämpfen.

Suche in Donau

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Schlechte Sicht, starke Strömung: Die Umständ seien sehr schlecht für die Suchenden

Der Unfall passierte in der Nähe des Modellflugplatzes. Der 60-Jährige war bei Reparaturarbeiten zwischen zwei Schiffen unterwegs als sich die Plattform, auf der er stand, umdrehte. Der Arbeiter fiel ins Wasser und tauchte nicht mehr auf. Wegen der starken Strömung sei der 60-Jährige sofort untergegangen. Sein Arbeitskollege lief an Land und sprach Passanten an, dass sie sofort Hilfe holen.

Suche mit Cobra fortgesetzt

Innerhalb weniger Minuten lief eine großangelegte Suchaktion an: Mehrere Polizisten, Rotkreuz-Helfer, Feuerwehrleute, Taucher und ein Team des ÖAMTC-Rettungshubschraubers standen im Einsatz. Die Retter fanden bisher nur einen Schuh des Vermissten. Die Suche nach dem Arbeiter wurde am Donnerstag nach eineinhalb Stunden wegen der starken Strömung abgebrochen.

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