Kritik an fehlendem Radweg

Bei den Umbauten der Steyregger Brücke bei Linz sei auf die Radfahrer vergessen worden, kritisiert die Bürgerplattform Steyregg. So wurde nur stadtauswärts ein Radweg errichtet, stadteinwärts nach Linz wird es keinen geben.

Die Radlobby Steyregg plant deshalb wieder Proteste, sie will ab Donnerstag ihre Räder über die Brücke und den Kreisverkehr davor schieben.

Radfahrstreifen stadteinwärts gefordert

Die Radvertreter lassen nicht locker Obwohl die Steyregger Brücke seit mittlerweile einer Woche saniert wird und eine große Baustelle inklusive langer Staus ist, fordern sie weiterhin einen weiteren Radfahrstreifen. Und zwar stadteinwärts.

Denn ausgerechnet auf dieser Seite der Brücke werde es keinen geben, so Gerhard Fischer von der Radlobby Steyregg: „Wir fordern, dass diese Seite wie in den letzten 40 Jahren auch, für den Radverkehr benutzbar sein muss. Technisch ist es noch machbar. Das wissen wir, solange nicht betoniert wird. Aber dann ist der Zug für 40 Jahre lang abgefahren.“

„Zusätzlicher Radweg macht keinen Sinn“

Kritik kommt auch von der Bürgerplattform Steyregg, laut derer habe Verkehrslandesrat Steinkellner gemeint, ein Radfahrstreifen würde mehr als 200.000 Euro kosten. Einen Pannenstreifen gebe es aber sehr wohl, wird kritisiert. Laut Verkehrslandesrat Günther Steinkellner (FPÖ) würde dieser zusätzliche Radweg keinen Sinn machen: „Weil dieser Radweg, nachdem er die Stadtgrenze in Linz erreicht, durch die Summerauer Bahn unterbrochen ist, nicht weitergeführt werden kann und der Radfahrer auf die andere Seite, wo ja bereits ein Radweg errichtet wurde, wechseln muss.“

Proteste ab Donnerstag geplant

Steinkellner habe das den Radfahrvertretern auch schon mehrmals erklärt. Diese planen nun einmal mehr Proteste. Ab Donnerstag soll einmal wöchentlich den Kreisverkehr bei der Steyregger Brücke lahmgelegt werden. Das sorgt natürlich für zusätzliche Staus. Die Aktion soll sich laut der Radlobby jedoch nicht gegen Autofahrer richten, auch wenn diese hauptsächlich betroffen sein werden, heißt es.