Mehr Wohnplätze für Beeinträchtigte benötigt

Bis zum Jahr 2022 brauche es in Oberösterreich mehr als 2.000 zusätzliche Wohnplätze für Menschen mit Beeinträchtigungen. Das geht aus einer Prognose hervor, die Sozial-Landesrätin Birgit Gerstorfer (SPÖ) in Auftrag gegeben hat.

Ob Menschen mit geistiger oder körperlicher Beeinträchtigung - jung oder alt, aktuell sind es in Oberösterreich rund 4.100 Menschen, die einen betreuten Wohnplatz in Anspruch nehmen. Bis 2022 werden es laut Prognose um rund 2.000 Menschen mehr sein, die einen solchen brauchen. Derzeit werden diese Menschen in der Regel zuhause von Angehörigen betreut, sagt Sozial-Landesrätin Birgit Gerstorfer.

Mehr Wohnplätze mit Teilbetreuung

Künftig soll es weniger Vollbetreuungsplätze und stattdessen mehr Wohnplätze mit Teilbetreuung geben, sowie mehr Begleitetes Wohnen, für Menschen mit geringerem Hilfebedarf, sagt Gerstorfer. Damit könnten auch die Kosten gesenkt werden. Die Sozial-Landesrätin rechnet vor, dass die prognostizierten rund 2.000 zusätzlichen Wohnplätze statt 100 Millionen Euro, so nur 67 Millionen Euro kosten würden.

Intensive Verhandlungen

Finanziell abgesichert seien durch das Sozial-Ressort des Landes derzeit 600 der 2.000 prognostizierten Wohnplätze für Menschen mit Beeinträchtigung. 400 habe außerdem Landeshauptmann Stelzer, von der ÖVP zugesichert, so Gerstorfer. Derzeit werde intensiv verhandelt, rund 375 Wohnplätze könnten aus den Mitteln des Finanzausgleichs kommen, wo es Zweckbindungen für Gesundheit und Soziales gebe, so Gerstorfer.

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