Säuglingstod: Verdacht gegen Vater erhärtet

Im Fall jenes Babys, das an schweren Hirnschäden in einem Linzer Spital im Herbst gestorben war, hat jetzt die Staatsanwaltschaft Linz einen europäischen Haftbefehl gegen den Vater des Kindes erlassen. Es bestehe der dringende Verdacht, dass der Vater das Kind misshandelt habe.

Zuerst war es nicht eindeutig, doch ein neues Gutachten komme zum Schluss, dass die tödlichen Hirnschäden des Babys sehr wahrscheinlich durch Schütteln entstanden seien.

Laut Philip Christl, dem Sprecher der Staatsanwaltschaft Linz, bestehe nun der dringende Verdacht, dass der Vater, ein 33-jähriger Asylwerber aus Pakistan, seine drei Monate alter Tochter misshandelt habe, wie er gegenüber dem ORF Oberösterreich bestätigt.

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Das drei Monate alte Mädchen verstarb im Oktober im Spital an schweren Hirnschäden

Auch die Mutter des Babys, eine 32-jährige gebürtige Rumänien, habe den Vater des Kindes dahingehend belastet.

Per europäischen Haftbefehls gesucht

Der 33-jährige gebürtige Mann aus Pakistan war nach dem Tod des Kindes nach Ungarn geflohen, wo er bis vor kurzem noch in Schubhaft saß. Nun dürfte er sich laut Staatsanwaltschaft Linz weiter Richtung Serbien abgesetzt haben. Der Mann wird per europäischen Haftbefehl gesucht. Das dreimonatige Baby war im Herbst in lebensbedrohlichem Zustand in ein Linzer Spital gebracht worden, wo es an den Folgen schwerer Hirnschäden starb.

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