FACC holt Airbus-Manager an Bord

Airbus-Manager Andreas Ockel (51) wird mit Jahresbeginn 2018 neues Vorstandsmitglied des börsennotierten oberösterreichischen Luftfahrtzulieferers FACC. Er übernimmt die Agenden von Robert Machtlinger als Produktionsvorstand (COO).

Machtlinger war nach einem Internetbetrug 2016 interimistischer Vorstandschef und wurde im Februar dieses Jahres zum Vorstandsvorsitzenden der FACC AG bestellt. Durch den „Fake President Incident“ (Geschäftsführer-Trick-Betrug) verlor das Unternehmen geschätzte 50 Millionen Euro. In weiterer Folge gab es eine Gewinnwarnung und eine Kapitalerhöhung.

Andreas Ockel, Produktionsvorstand FACC

FACC

Andreas Ockel wird mit 1. Jänner 2018 Produktionsvorstand (Chief Operating Officer COO)

Firmengründer und Finanzvorstand mussten gehen

Die chinesischen Eigentümer kündigten einen umfassenden Vorstandsumbau an: Firmengründer und CEO Walter Stephan wurde so wie die Finanzvorständin Minfen Gu gekündigt. Mit 1. Oktober 2016 übernahm Ales Starek die Finanzen des Zulieferers.

Ockel wird ab 1. Jänner für drei Jahre die Agenden des Chief Operating Officers (COO) der FACC AG übernehmen, teilte die FACC am Montag in einer Presseaussendung mit. Der gebürtige Deutsche ist seit 2009 als Vice President bei Airbus tätig und verantwortet aktuell als Geschäftsführer der Airbus (Tianjin) Final Assembly Co., Ltd. die Endmontage der A320 Familie in China und die für Jahresende geplante erstmalige Fertigung des A330.

Zuvor war Andreas Ockel, ehemals Hubschrauberpilot der NATO, rund elf Jahr im BMW Konzern sowohl in Deutschland als auch in China in diversen Führungsfunktionen tätig. Ockel hält einen Abschluss als Dipl.-Ing. Univ. und Dipl.-Wirtsch.-Ing (FH) in Elektrotechnik der UniBw Muenchen sowie in Wirtschaftsingenieurwesen der Universität Lahr.

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