Urlaub darf heuer mehr kosten

Die Oberösterreicher reisen wieder mehr, haben Reiseveranstalter festgestellt. Besonders gerne werden heuer Fernreisen auf die Malediven oder in die USA gebucht. Und der Urlaub darf auch mehr kosten als noch im Vorjahr.

Der Sommerurlaub hat längst begonnen - zumindest in den heimischen Reisebüros und bei Reiseveranstaltern. Und eine erste Auswertung zeigt, dass sich die Oberösterreicher offenbar die Reiselust nicht von Flüchtlingskrise, Airline-Turbulenzen oder Terroranschlägen verderben lassen.

Sonne, Strand und Meer

Thomas Riha

20 Prozent über den Vorjahreszahlen

Bei den Buchungszahlen für den Sommer liege man bei der TUI Österreich, einer Tochter des Touristikkonzerns TUI Group, nach eigenen Angaben jetzt bereits um 20 Prozent über dem Vorjahr. Besonders gefragt sind bei den Oberösterreichern derzeit Griechenland und Spanien - mit den Zielen Rhodos, Kos, Kreta, Teneriffa und Mallorca, weiters Italien, Kroatien und Zypern.

Bei den Fernreisen haben die Malediven, die USA, Thailand und die Dominikanische Republik die Nase vorn, so Lisa Weddig, die Geschäftsführerin von TUI Österreich. Durchschnittlich würden im Vergleich zu 2016 fünf Prozent mehr für den Urlaub ausgegeben: „Das kann auch daran liegen, dass der eine oder andere im Vorjahr einfach zu Hause geblieben ist.“ Aber nicht nur die Reise darf mehr kosten, auch beim Aufenthalt wird auf mehr Qualität und Hotels der höheren Klasse (Vier- und Fünfstern) Wert gelegt.

Urlaub - Souk in Marrakesch

pixabay.com

Ägypten holt auf

Für die Türkei verzeichnen die Touristiker heuer herbe Einbußen, während Ägypten langsam wieder aufholt. Insgesamt 14 Flüge bietet die TUI ab Linz an - davon vier neue, die etwa Teneriffa und Kreta anfliegen. Auch der Blue Danube Airport in Linz sei in der Gunst der Oberösterreichern gestiegen, so der Direktor des Flughafens, Gerhard Kunesch: „Der Flughafen praktisch vor der Haustüre punktet mit kurzen Wegen“.

Zahlreiche Krisen haben der gesamten Branche in der Vergangenheit immer wieder das Leben schwer gemacht - so etwa mussten Probleme bei Air Berlin und Niki rasch kompensiert werden. Neun von zehn Reisen werden übrigens im Internet recherchiert, so Weddig, zum Buchen kommen aber fast ebenso viele dann doch ins Reisebüro.