Zwei Tauchunfälle im Attersee

Dramatisch hat für einen amerikanischen Staatsbürger ein Tauchgang im Attersee geendet. Der Mann musste sich unter Wasser übergeben und bekam keine Luft mehr. Am Sonntag mussten dann ein deutsches Ehepaar aus dem See gerettet werden.

Der 33-jährige Amerikaner stieg Samstagnachmittag mit vier deutschen Tauchkollegen am Tauchplatz „Unterwasserwald“ in Weyregg in den Attersee. Zunächst verlief der Tauchgang ohne Probleme. Doch nach etwa 20 Minuten deutete der 33-Jährige seinem 48-jährigen Kollegen, dass er den Tauchgang abbrechen müsse.

Über Notausstieg gerettet

Kurz darauf musste er sich übergeben, dabei sei auch weißer Schaum aus seinem Atemregler getreten, so die Polizei. Der Kollege reagierte sofort und führte mit dem Amerikaner aus rund 22 Metern einen Notaufstieg durch.

Er zog den 33-Jährigen ans Ufer und verständigte die Rettung. Der Amerikaner wurde nach der Erstversorgung durch den Notarzt mit dem Rettungshubschrauber ins Klinikum Traunstein geflogen. Der 48-Jährige soll laut Polizei unverletzt geblieben sein.

Zweiter Unfall des Jahres

Nicht einmal 24 Stunden danach ist der zweite Tauchunfall des heurigen Jahres passiert. Bei der Gemeinde Steinbach hat ein deutsches Ehepaar in 45 Meter Tiefe Probleme bekommen. Wegen eines Bedienungsfehlers beim Mundstückwechsel geriet die 30-jährige Frau unter Wasser in Panik. Nachdem der 35-Jährige seiner Ehefrau nicht mehr helfen konnte, unternahmen sie gemeinsam aus 21 Metern Tiefe einen Notaufstieg. Beide wurden nach Salzburg in ein Krankenhaus geflogen.

Hochsaison für Taucher

Im Attersee ist von Herbst bis Frühling Hochsaison für Taucher. Das kalte, klare Wasser lockt dann besonders viele Wassersportler an Österreichs größten Binnensee.