Mineralwasserprojekt - Firma warf das Handtuch

Nach einer Informationsveranstaltung zum Projekt in Steinbach am Attersee (Bezirk Vöcklabruck) hat die Wiener Firma das Handtuch geworfen. Die Firma wollte am Attersee Quellwasser abfüllen und stieß nicht nur im Gemeinderat auf Widerstand.

Als aufgeheizt und emotional beschrieben Besucher und Veranstalter unisono die Diskussion am Donnerstagabend in Steinbach am Attersee. In einer Informationsveranstaltung wollte Herbert Hofbauer, Chef des Wiener Unternehmens „Vivida“, den Bürgern das Projekt zur Gewinnung von Mineralwasser vorstellen.

Mineralwasserglas

ORF

Fünf Liter Wasser pro Sekunde

Bis zu fünf Liter Wasser sollten pro Sekunde abgefüllt werden, das hätten die Probebohrungen auf dem ausgesuchten Areal laut Investor ergeben. Von den Bundesforsten, welchen das Grundstück gehört, gab es bereits „grünes Licht“; der Vertrag war beiderseits unterschrieben.

Die Kritiker befürchteten unter anderem, dass das kostbare Wasser in fremde Hände gelangt und einen enormen Anstieg an Lkw-Fahrten für das Weißenbachtal, wo sich die Quelle befindet. Vor den nächsten Schritten - Flächenumwidmung und Wasserrechts- sowie Gewerberechtsgenehmigungen – fand jetzt die Bürgerinformation statt.

Noch während der Veranstaltung aufgegeben

Hofbauer warf angesichts dieses Widerstandes noch während der Veranstaltung das Handtuch. Gegenüber dem ORF Oberösterreich sprach er davon, dass ihm die Kraft und die Vision verloren gegangen seien, um das Projekt unter diesen Umständen fortzusetzen.

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