New York: Kooperationen für OÖ

Der amerikanische Präsident Donald Trump treibt viele junge Leute auf die Straße. Die oö. Delegation erlebte die Proteste sozusagen aus der ersten Reihe. Nach OÖ mitgebracht hat sie, allen Unkenrufen zum Trotz, zahlreiche Vereinbarungen für Zusammenarbeit, hieß es.

Beim Frauenmarsch gingen weltweit Millionen junger Frauen auf die Straße, um gegen den neuen Präsidenten zu protestieren. Superstars wie Meryl Streep, Madonna oder die Talkmasterin Oprah Winfrey meldeten sich kämpferisch zu Wort. Die amerikanischen Protestkundgebungen erinnern ein wenig an die Anti-Kriegsdemos und an die Anti-Atom-Bewegung. Jenna und Sheila, zwei junge Studentinnen aus Dallas waren auch bei den Kundgebungen in New York dabei.

Proteste gegen Donald Trump, New York/USA

wikipedia/flikr/wasikphoto.com

Proteste gegen Donald Trump

Aus Windhaag bei Freistadt stammt ursprünglich Helga Traxler. Die Oberösterreicherin lebt seit ein paar Jahren als Portrait- und Mode-Fotografin in New York. Den neuen amerikanischen Präsidenten sieht sie mit Skepsis, denn ein Präsident, der Mauern statt Brücken bauen will, behage ihr nicht. Wird das Land der unbegrenzten Möglichkeiten am Ende zu einer überregulierten Großmacht?

Helga Traxler

ORF/Minniberger

Helga Traxler (re) im Interview mit Isabella Minniberger (li)

Engere Zusammenarbeit erwartet

Ganz anders hingegen zeigen sich die Vertreter der Außenwirtschaftskammer von Österreich. Michael Friedl erwartet sich eine noch engere Zusammenarbeit: „Ich denke alle Österreich-Niederlassungen sind in Bezug auf Donald Trump vorsichtig abwartend bis optimistisch. Die EU steht nicht auf der ‚Abschussliste‘. Österreich hat fast 700 Unternehmen in den USA in allen Branchen Verpackung, Industrieöfen, Kreativindustrie, Autozulieferfirmen, Architekturleistungen… das Gute ist, dass die Österreicher Nischenplayer sind, die sehr flexibel auf Probleme regieren können, ich glaube, wir sind am richtigen Weg.“

Bill und Hillary Clinton, Broadway Theater

ORF

Bill und Hillary Clinton

Broadway-Musical zum Abschluss

Ein Highlight zum Ende der Wirtschafts- und Kulturreise des Landes OÖ war für die Theaterbegeisterten der Teilnehmer ein Besuch des Musicals „Transit“ im weltberühmten Broadway-Theater. Dort beeindruckte das Ehepaar Clinton nicht nur die oö. Delegation. Als Hillary und Bill Clinton ins Theater kamen, gab es für sie frenetischen Beifall und mit „we love you Bill“-Schreien begrüßt.

Bruckner Orchester Philip Glass Russell Davies

Tom Mesic

Das Festkonzert des Bruckner Orchesters am Dienstag in der Carnegie Hall

Vereinbarungen für Wirtschaft, Tourismus, Kultur

Am Freitag kehrte die Delegation aus Vertretern von Wirtschaft, Kultur, Medizin und Tourismus von ihrem sechstägigen New York-Besuch zurück. Pühringer bezeichnete die Reise als „eine der erfolgreichsten jemals“: Das Festkonzert des Bruckner Orchesters zum 80. Geburtstag von Philip Glass sei die beste Visitenkarte OÖ. Die Musik öffnete auch viele Türen für Wirtschaft und Forschung, so Pühringer.

„IBM will in OÖ. investieren“, so Pühringer

Teilnehmer der Reise waren neben dem Landeshauptmann auch Landesrätin Birgit Gerstorfer (SPÖ), Wirtschaftslandesrat Michael Strugl und Landtagsabgeordneter Johann Hingsamer (ÖVP), Severin Mayr (Grüne) und Brigitte Povysil (FPÖ), Rektor Meinhard Lukas, Markus Achleitner, Geschäftsführer der Eurothermen, Nora Mack, Medizintechnik-Cluster und die Geschäftsführer des Kepler Uniklinikums Elgin Drda und Heinz Brock, Landeskulturdirektor Reinhold Kräter.

Isabella Minniberger /ooe.ORF.at

Link: