Bruckner Orchester begeisterte in New York

Standing Ovations hat es am Dienstag für das Linzer Bruckner Orchester in der New Yorker Carnegie Hall gegeben. Superstars Meryl Streep und Richard Gere feierten im ausverkauften Haus den 80. Geburtstag von US-Komponist Philip Glass.

Unter der Leitung von Dennis Russell Davies, der ein enger Freund Philip Glass’ ist, gab es im ersten Teil des Konzertabends „Days and Nights in Rocinha"´und "Three Yoruba Songs“ mit Star-Vocalistin Angelique Kidjo zu hören. Höhepunkt des Abends war die Welturaufführung von Glass´ „Symphonie Nummer 11“.

Unter den Konzertbesuchern entdeckte ORF-Redakteurin Isabella Minniberger Schauspiel-Stars:

Auftakt zu Konzerttournee

Seit vielen Jahren verbindet das Bruckner Orchester und Philip Glass eine enge musikalische Zusammenarbeit. An diesem Abend brillierte das Linzer Bruckner Orchester mit 101 Musikern, denen man die Strapazen der Reise nicht anhörte. Das Konzert in New York ist zugleich der Auftakt einer längeren Konzerttournee in den USA.

Philip Glass

Tom Mesic

Viel Applaus für Philip Glass

Das Publikum quittierte den Sound der Linzer Musiker mit tosendem Applaus und Standing Ovations. Der Linzer Klangkörper wurde vom Publikum im Gespräch mit ORF OÖ als „sehr präzise“, „brilliant“ und „bewegend“ bezeichnet.

Bruckner Orchester Philip Glass Russell Davies

Tom Mesic

Wissensaustausch und Werbetour für Oberösterreich

Parallel zum Bruckner Orchester ist derzeit auch eine oberösterreichische Gesundheits- und Wirtschaftsdelegation unter der Leitung von Landeshauptmann Josef Pühringer (ÖVP) in New York. Darunter sind Wirtschaftslandesrat Michael Strugl und Landtagsabgeordneter Johann Hingsamer (ÖVP), Soziallandesrätin Birgit Gerstorfer (SPÖ) sowie die Landtagsabgeordneten Brigitte Povisyl (FPÖ) und Severin Mayr von den Grünen. Besucht wurden die Columbia University, das Medical Center, das Österreichische Kulturforum New York und das Museum Moderner Kunst (MoMA).

Bruckner Orchester Carnegie Hall New York

Tom Mesic

Mögliche Kooperationen mit IBM

Ein reger Austausch fand mit Vertretern von IBM Watson statt. Das Computerprogramm, das nach dem ersten IBM-Präsidenten Thomas J. Watson benannt ist, vernetzt weltweit Patientendaten und soll bei der Wahl der bestmöglichen Therapie für optimale Behandlungserfolge sorgen. Pühringer und Werner Müller von IBM Linz diskutierten mögliche Kooperationen mit IBM, der neuen Medizinuniversität und dem Keplerklinikum. „Forschung ist die Umwandlung von Geld in Wissen", sagte Pühringer in seiner Ansprache, und letztendlich sollen daraus marktfähige Produkte zu Exporterfolgen entstehen.“

Gemeinsame Arbeitplätze gegen hohe Mietpreise

Einblicke in moderne Arbeitsplätze gab es beim Besuch des Start-up-Unternehmens „WeWork“. Zahlreiche junge New Yorker Start-ups teilen sich unter einem Dach vereint Konferenzräume, Büroeinrichtungen und eine Kantine. Die Philosophie hinter der gemeinsamen Arbeitsumgebung: „Die hohen Mietpreise im Big Apple könne man so besser abfedern, und die moderne Arbeitsumgebung mit Glasbüros und Arbeitsnischen solle inspirieren und das gegenseitige Vernetzen unter den jungen Unternehmern erleichtern“.

Gallneukirchner bekochte Wirtschaftsdelegation

Auf der Agenda der oberösterreichischen Wirtschaftsdelegation stand auch ein Besuch beim Gallneukirchner Zwei-Sterne-Koch Markus Glocker. Er lebt seit zehn Jahren in New York, und in seinem Restaurant „Batard“ serviert er internationale Küche mit Österreichbezug auf höchstem Niveau.

Isabella Minniberger aus New York; ooe.ORF.at