Linz: Philip Glass probte mit Bruckner Orchester
Den Schluss der Symphonie umzuschreiben, war eine spontane Idee: „Ich entschied, das Ende zu ändern, als ich es das Orchester spielen hörte“, meinte der Komponist entschuldigend. Für die Proben mit dem Bruckner Orchester war Glass seit Anfang Jänner in Linz.
„Bruckner Orchester kennt meine Musik besser“
Glass streute dem Bruckner Orchester im Vorfeld Rosen: Es bedeute ihm viel, mit einem Orchester in seine Heimatstadt New York zu kommen, „das meine Musik besser kennt als amerikanische Orchester“, meinte er in einer Pressekonferenz in Linz. Mit dem Klangkörper verbinde ihn eine Wärme, die außergewöhnlich sei. „Es ist eine richtige Beziehung“, so Glass.
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„Musikalische Zwillinge“ Davies und Glass
Auch mit dem Chefdirigenten des Bruckner Orchesters und Opernchef des Linzer Musiktheaters, Dennis Russell Davies, pflegt Glass eine langjährige persönliche, aber auch künstlerische Freundschaft - „musikalische Zwillinge“ nannte sie Landeshauptmann Josef Pühringer (ÖVP) in einer Pressekonferenz in Linz. Für das Linzer Musiktheater komponierte Glass unter anderem die Eröffnungsoper „Spuren der Verirrten“. Zuletzt gastierte er im Sommer in dem Haus und spielte mit Dennis Russell Davies und Maki Namekawa ein Klavierkonzert.
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Geburtstagskonzert in New York
Das Konzert zum 80. Geburtstag von Glass in New York ist gleichzeitig der Start einer USA-Tournee des Bruckner Orchesters. Mit sieben Tonnen Gepäck werden 101 Musiker bis zum 12. Februar durch acht Städte - vier an der Ost- und vier an der Westküste - tingeln und insgesamt neun Konzerte geben. Neben viel Musik von Philip Glass stehen amerikanische Komponisten wie George Gershwin oder Duke Ellington ebenso am Programm, wie Klassiker a la Robert Schumann oder Richard Strauss. Die daheim gebliebenen Mitglieder des Klangkörpers werden in dieser Zeit mit einigen „Aushilfen“ das Programm im Musiktheater bestreiten.