Weinkeller: Nicht genehmigte Heizung

Am Donnerstag wird entschieden, ob es in Zukunft in jenem Weinkeller weiter Veranstaltungen geben wird, in dem es in der Silvesternacht zu einem Kohlenmonoxid-Austritt gekommen war. Bei einer Begehung des Kellers war eine nicht genehmigte Heizung entdeckt worden.

Die Bau- und Gewerbehörde hat den gesperrten Weinkeller in Linz am Dienstag gemeinsam mit der Polizei unter die Lupe genommen. Dabei sei eine mit Öl betriebenen Heizkanone entdeckt worden, bestätigte Robert Huber von der Bau- und Bezirksverwaltung gegenüber dem ORF Oberösterreich. Für diese Heizkanone, die warme Luft in den Keller bläst, gibt es keine Genehmigung, so Huber weiter.

Magistrat entscheidet

Am Donnerstag werde das Ermittlungsverfahren des Magistrats der Stadt Linz abgeschlossen und dann auch ein Bescheid erstellt, ob es in Zukunft Veranstaltungen in dem Weinkeller geben darf, unter welchen Auflagen, oder ob keine Veranstaltungen mehr genehmigt werden. Parallel dazu laufen die Ermittlungen der Polizei wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung.

Partykeller evakuiert

fotokerschi.at/Kerschbaummayr

Die Polizei ermittelt nun auch wegen fahrlässiger Körperverletzung

Wie berichtet erreichten die Feuerwehr in der Silvesternacht mehrere Anrufe von Gästen einer Party in dem Keller. Diese klagten über Atemnot und berichteten von Rußpartikeln in der Luft. Die Feuerwehr führte nach dem Eintreffen sofort Messungen durch, stellte eine gefährlich erhöhte Kohlenmonoxid-Belastung fest und räumte den Keller mit rund 200 bis 300 Personen.

13 Personen ins Krankenhaus

80 Personen mussten noch in der Nacht vom Roten Kreuz betreut werden, 13 teilweise bis zum Montag wegen des Verdachts auf Rauchgasvergiftung im Krankenhaus bleiben. Befragt werden soll neben den Veranstaltern auch der Vermieter des Weinkellers. Er konnte von der Polizei inzwischen erreicht werden.

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