Thema Sport im Budgetlandtag

Der Sport war am Mittwoch eines der Hauptthemen bei der Budgetdebatte im Landtag. Hervorgehoben wurden von allen Fraktionen die meist ehrenamtliche Arbeit vieler Funktionäre in den Vereinen und die Bedeutung des Sports in Sachen Gesundheit, Gesellschaft und als Wirtschaftsfaktor.

Sportlandesrat Michael Strugl (ÖVP) verwies vor allem auf die Investitionen und die tägliche Bewegungsstunde an den Schulen ab kommendem Jahr. Etwas zum Nachdenken kam von den Grünen.

22 Mio. Euro Wertschöpfung durch Ruder-WM

Da, wo Oberösterreich in eine hervorragende Infrastruktur in den letzten Jahren investiert habe, seien heimische Sportler auch in der Gruppe von Europas Besten, so Michael Strugl und verwies auf die Schwimmer, die Leichtathleten oder den Behindertensport. Er bekannte sich zu weiteren Investitionen in Sportzentren, etwa: „dem Spatenstich des Ruder-Regattazentrums in Ottensheim. Wenn die Weltmeisterschaft im Rudern 2019 nach Oberösterreich kommt, gibt es zum ersten Mal in Oberösterreich eine Weltmeisterschaft in einer olympischen Sportart. Es kostet uns ein bisschen was, 3,5 Millionen Euro, aber die Wertschöpfung beträgt 22 Millionen Euro.“

„Meilenstein“ tägliche Bewegungsstunde

Einen Meilenstein, einen echten Durchbruch nannte Strugl die tägliche Bewegungsstunde, die ab dem kommenden Schuljahr freiwillig von den heimischen Schulen angeboten werden kann: „Wir können eine zusätzliche Bewegungsstunde mit Bewegungscoaches bekommen, die bei den Dachverbänden angestellt sind. Eine weitere als integrative Stunde und eine weitere, wenn es die Schule autonom entscheidet.“

„Ein Kubikmeter Kunstschnee kostet drei Euro“

Bemerkenswert die Ausführungen des Grünen Severin Mayr: Er sprach zur gerade begonnenen Skisaison und die Notwendigkeit der Beschneiung von Pisten: „Ein Kubikmeter Schnee kostet drei Euro. Aber das Problem geht noch weiter. Die Verantwortlichen dort vor Ort sagen ganz klar, dass sie den Klimawandel spüren. Dadurch, dass die Kälteperioden immer kürzer werden, ist eine Beschneiung immer schwieriger. Dadurch entsteht natürlich ein Druck auf die Skigebiete. Mittlerweile sind die Kosten dafür, dass die Skifahrer auf den Berg transportiert werden, gleich hoch wie die Kosten, dass sie überhaupt wieder herunterfahren können.“

Öffnung weiterer Mountainbikestrecken

Diskutiert wurde auch die Öffnung weiterer Mountainbikestrecken, was nur unter Einbeziehungen aller Beteiligter - Grundbesitzer, Waldbesitzer, Jäger, Sportler - passieren könne, so die Mehrheit am Mittwoch. Die Grünen verwiesen auch auf ihren Antrag, die Investitionsbeiträge für die Gemeinden zu verdoppeln, damit der Großteil der von der Schließung bedrohten 130 Freibäder im Land weiter bestehen könne.

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