GLS: 53 Mitarbeiter bis März beschäftigt

Im Insolvenzverfahren der Baufirma GLS ist die Finanzierung genehmigt worden. „Jetzt ist eine Fortführung möglich“, sagte Masseverwalter Peter Shamiyeh Donnerstagabend. 53 der insgesamt 220 Leute können bis März 2017 bleiben.

Es werde ein normales Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung durchgeführt. Auf die Frage, was das für die Beschäftigten bedeute, meinte der Masseverwalter zur APA, im Winter seien in der Bauwirtschaft generell weniger Dienstnehmer beschäftigt, das sei nichts außergewöhnliches.

„Gestaffelte Austritte“

„Es wird gestaffelte Austritte geben“, so Christian Burger am Freitag von der Gewerkschaft Bau-Holz. Rund 130 Leute sollen bis Ende kommender Woche gehen. Es hätten sich schon Firmen bei der Gewerkschaft gemeldet, die die nun freien Arbeitskräfte gern übernehmen würden. Das AMS Oberösterreich und das AMS Perg arbeiten bereits gemeinsam mit der Gewerkschaft an einer Jobbörse für die Betroffenen.

90 Arbeitsplätze bis Weihnachten gesichert

Von einem Drama spricht SPÖ-Chefin Birgit Gerstorfer angesichts der Beschäftigen der insolventen Perger Baufirma GLS. Es sei zwar dem Einsatz der Gewerkschaft zu verdanken, dass 90 Arbeitsplätze bis Weihnachten und dann noch 53 bis März gesichert werden konnten. Für alle anderen müsse es jetzt aber dringend auch eine Lösung geben. Land und AMS müssten eine Stiftungslösung anbieten, fordert Gerstorfer.

Größte Insolvenz in diesem Jahr

Die GLS Bau und Montage GmbH sowie deren Tochter RW Montage GmbH hatten am 8. November Insolvenz angemeldet. Es ist die bisher größte Pleite in Oberösterreich in diesem Jahr, die Passiva übersteigen die 60-Millionen-Euro-Marke. Insgesamt sind gut 280 Dienstnehmer und rund 1.130 Gläubiger betroffen.

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