Erste Hinweise nach Tierquälerei

Es sei noch ein langer Weg bis zur Genesung, so Anette Diels von der Tierklinik, in der jene Katze behandelt wird, der ein Unbekannter fast alle Zehen abgeschnitten hatte. Heiße Spur gebe es laut Polizei noch keine, aber einige Hinweise.

Das Kätzchen liege neben ihr und schnurre, sagte Tierärztin Anette Diels Samstagnachmittag von der Tierklinik Obertrum in Salzburg, wo der Stubentiger behandelt wird. Dem vierbeinigen Patienten gehe es den Umständen entsprechend gut - oder besser, es könnte ihm in Anbetracht der Verletzungen schlechter gehen, so Diels. Das Tier liege viel, aber fresse und trinke, und auch der Durchfall habe aufgehört. Er sei aber noch ein langer Weg bis zur Genesung.

Mit entzündeten Pfoten gefunden

Das Kätzchen war in Köstendorf (Bezirk Salzburg-Umgebung) gefunden worden, mit stark entzündeten und eitrigen Pfoten. Ein Unbekannter hatte dem Tier sämtliche Zehen abgeschnitten - und das bereits vor zwei bis drei Wochen, so Johanna Stadler, Obfrau der Tierschutzorganisation Pfotenhilfe, die sich um den kleinen Patienten kümmerte.

Das Tier hatte laut Pfotenhilfe hohes Fieber, Durchfall und war von Parasiten befallen. Trotz des vielen Leids, das es von menschlicher Seite erfahren habe, sei das Tier erstaunlich zutraulich, so die behandelnde Tierärztin.

Belohnung ausgesetzt

Bei der zuständigen Polizeiinspektion Neumarkt am Wallersee seien inzwischen einige Hinweise eingegangen, so eine Beamtin. Eine konkrete Spur gebe es aber noch nicht. Die Tierschutzorganisation Pfotenhilfe hat für Hinweise, die zur Ergreifung des Täters führen, eine Belohnung von 1.000 Euro ausgesetzt. Nach weiteren Spenden von Tierfreunden konnte der Betrag Freitagnachmittag auf 2.000 Euro angehoben werden. Dem Täter drohen bis zu zwei Jahre Haft.

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