Aufwärtstrend bei Gmundner Keramik

Das Geschäft läuft gut bei der Gmundner Keramik. Der Umsatz, der sich laut Unternehmen in einem hohen einstelligen Millionenbereich bewegt, konnte heuer um vier Prozent gesteigert werden. Als Grund dafür nennt man vor allem das neue Muster „pur geflammt“.

In acht von zehn Haushalten in Oberösterreich ist Geschirr der Gmundner Keramik zu finden. Trotzdem kämpfte der Traditionsbetrieb im Salzkammergut jahrelang ums Überleben. Laut Verkaufszahlen liegt Traditionelles bei den Kunden wieder hoch im Kurs.

Umsatzplus im Vergleich mit Mitbewerbern

Der Umsatz stieg im Gegensatz zum generellen Trend in der Branche, sagte der Geschäftsführer der Gmundner Keramik, Jakob von Wolff.

„Pur geflammt“ überholt Klassiker

Ein Erfolgsfaktor dafür sieht man im Unternehmen darin, dass trotz des hohen Bekanntheitsgrads des klassischen grünen Musters, das Design weiterentwickelt wurde. Pur geflammt nennt sich das neue Design, das im Verkauf den Klassiker bereits überholt hat.

Um den Kunden die Handwerkskunst zu zeigen, sei heuer die Erlebniswelt eröffnet worden. Bis zu einem halben Jahr braucht es, um die unterschiedlichsten Teller, Tassen und Vasen gekonnt zu verzieren – jedes Stück ist ein Unikat und spülmaschinenfest, betont man im Unternehmen.

Gmundner Keramik

ORF

In der Erlebniswelt können sich Besucher im Verzieren üben

Investitionen in Vertrieb und Onlineshop

Über 10.000 Besucher haben mittlerweile den Malerinnen über die Schulter geschaut und selbst Hand angelegt. Im Jahr 2017 sollen Investitionen in den Vertrieb und den Onlineshop helfen, das gute Ergebnis weiter auszubauen. 140 Mitarbeiter sind derzeit in Gmunden beschäftigt. Veränderungen beim Personalstand seien nicht geplant, so Wolff.