Zwei Mädchen tot: Kohlenmonoxid aus Generator

Den Tod zweier Mädchen aus Oberneukirchen (Bezirk Urfahr-Umgebung) durch Kohlenmonoxid hat offenbar ein benzinbetriebener Stromgenerator im Haus verschuldet. Die Kinder erstickten im Schlaf.

Die Ermittlungen sind noch am Anfang, die tschechische Polizei konnte aber schon den Verlauf der Tragödie rekonstruieren. Der Unfall passierte am Wochenende in einem Einfamilienhaus in der tschechischen Ortschaft Bujanov, nahe der österreichischen Grenze.

Ort des Unfalls

ORF/Fürst

In diesem Haus in Bujanov geschah das Unglück

Die Mutter war mit ihren Kindern auf Heimatbesuch in der tschechischen Ortschaft Bujanov. In der Nacht dürfte das tödliche Kohlenmonoxid in dem Einfamilienhaus ausgeströmt sein.

Kopfweh und Übelkeit

Ein Mann, der sich ebenfalls in dem Haus befunden hatte, wurde wach. Er deutete die Vergiftungssymptome Kopfweh und Übelkeit richtig und schlug Alarm. Allerdings zu spät für die Mädchen aus Oberösterreich, sieben und elf Jahre alt. Ihr vierjähriger Bruder ist inzwischen außer Lebensgefahr, auch die Erwachsenen konnten gerettet werden.

Generator im Haus

Die Ermittlungen ergaben, dass ein Stromgenerator das tödliche Gas ausströmte, schildert Jiri Matzner von der tschechischen Polizei: „Der Grund für das Kohlenmonoxid war ein benzinbetriebener Generator, der im Haus Strom erzeugte. Die Abgase, die bei der Verbrennung des Benzins entstehen, haben die Bewohner des Hauses vergiftet. Wir warten aber noch auf die Gutachten der Experten.“

Kerzen

ORF/Fürst

Der Generator war offenbar für den Außenbereich bestimmt. Die Polizei muss nun untersuchen, wer den Generator besorgte und wer ihn in Betrieb nahm. Laut Matzner kann derzeit eine Strafverfolgung wegen fahrlässiger Tötung nicht ausgeschlossen werden.