Fehler bei Jobinseraten – 59 Firmen angezeigt

Nach einer Prüfung von hunderten Stelleninseraten hat die Gleichbehandlungsanwaltschaft Linz 59 Firmen angezeigt, weil sie etwa nur Männer und nur Frauen ansprachen - wie die Oberösterreichischen Nachrichten (Samstagausgabe) berichten.

Im Juli nahm die Gleichbehandlungsanwaltschaft die Stelleninserate unter Lupe und 59 Fälle wurden daraufhin bei den Bezirksbehörden angezeigt. Bei vielen fehlte demnach eine Angabe zum Entgelt. Im überwiegenden Teil wurden aber laut Gleichbehandlungsanwaltschaft Fehler bei der geschlechtneutralen Formulierung gemacht.

Auch „männlich/weiblich“ wurde angezeigt

13 Mal habe es nur eine männliche, acht Mal nur eine weibliche Ansprache gegeben. Elf Firmen wurden laut Oberösterreichischen Nachrichten wegen des Zusatzes „männlich/weiblich“ angezeigt. So wie es zum Beispiel auch ein Hörschinger Bagger- und Baumaschinenhersteller machte.

In der Geschäftsführung ärgerte man sich, man habe sich an alle Empfehlungen gehalten, hieß es. Das sieht die Gleichbehandlungsanwaltschaft offenbar anders. Der Zusatz „männlich/weiblich“ allein reiche nicht - Neutralität werde im gesamten Inseratentext verlangt: Also etwa Manager - Managerin, Bürokauffrau - Bürokaufmann.