SPÖ will Kinderbetreuung verbessern

Die SPÖ will Oberösterreich zum Familien-Bundesland Nummer Eins machen. Ganz wichtig ist für die Sozialdemokraten dabei die Qualität der Kinderbetreuung, die auch für die Wirtschaft immer wichtiger werde.

Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf hat eine große Bedeutung bei der Jobauswahl - in der Reihenfolge der Kriterien liegt sie knapp hinter der Frage der Bezahlung. Zu dieser Vereinbarkeit gehört vor allem die Kinderbetreuung und die könnte laut SPÖ doch um einiges besser sein.

„Oberösterreich schneidet am schlechtesten ab“

Landesvorsitzende Birgit Gerstofer belegt das mit Zahlen der Statistik Austria, laut denen Oberösterreich bei der Betreuung der Unter-Dreijährigen im Bundesländervergleich am schlechtesten abschneidet, nicht viel besser auch bei den Drei- bis Sechsjährigen, bei denen nur Vorarlberg hinter Oberösterreich liegt.

Flexibilität gefordert

Gerstorfer auf die Frage, wie die SPÖ konkret die Situation verbessern will: „Erstens wirken wir natürlich auf unsere Gemeinden ein, damit diese in der Lage sind, die Betreuungsangebote möglichst auszudehnen. Wir haben sehr wenige Kinderbetreuungseinrichtungen, die tatsächlich zehn Stunden und mehr geöffnet haben, so dass es den Frauen auch möglich ist, einer Vollzeitbeschäftigung nachzugehen. Aber auch die Teilzeitbeschäftigten brauchen Flexibilität, weil diese wird auch von den Unternehmen gefordert.“

Reduktion der Schließzeiten von Kinderkrippen

Im Landtag hat die SPÖ auch bereits eine Reihe von Forderungen für eine familienfreundliche Politik eingebracht. Laut Klubvorsitzendem Christian Makor gehören gehört dazu etwa der Ausbau des Kinderbetreuungsangebots für Unter-Dreijährige oder die Reduktion der Schließzeiten von Kinderkrippen und Kindergärten auf maximal fünf Wochen während der Sommerferien.