Vermisster Bergsteiger tot geborgen
Vermisst war der Mann seit Ende August, als er zu einer Wanderung auf den Hohen Sonnblick an der Grenze zwischen Salzburg und Kärnten aufbrechen wollte. Der erfahrene Bergsteiger plante dafür eine zwei Tage lange Wanderung ein. Eigentlich hatte der 65-Jährige versprochen, sich bei seiner Tochter zu melden. Vor seiner Heimkehr nach Alkoven wollte er dann anrufen. Doch das Telefon blieb stumm.
Suchaufruf über Facebook und Polizeisuche
Nachdem auch weitere Angehörige nichts von dem 65-Jährigen gehört hatten, alarmierte seine besorgte Tochter die Polizei. Sie ließ nichts unversucht, um ihren Vater zu finden. Doch vergeblich: Ein großer Suchaufruf über Facebook und auch eine österreichweite Polizeisuche blieben erfolglos.
ORF/Robert Fürst
Unterschriften in mehreren Routenbüchern
Am Dienstag, etwa eine Woche nach seinem Aufbruch, dann schließlich ein erster Hinweis: Der rote Opel des Mannes wurde entdeckt. Jedoch nicht - wie eigentlich gedacht - beim Sonnblick, sondern in Gmunden, nahe dem Traunstein. Sofort wurde eine große Suchaktion eingeleitet. Der Vermisste selbst konnte zwar nicht gefunden werden, aber dafür seine Unterschrift in mehreren Routenbüchern des Traunsteins.
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Suche ging am Mittwoch weiter
Es lag also nahe, dass er sich tatsächlich spontan für eine andere Bergtour entschieden hatte, ohne jemanden etwas davon zu sagen. Bis in die späten Abendstunden wurde der Traunstein nach ihm abgesucht. Regen, dichte Wolken und Wind erschwerten laut Bergrettung die Suche. Die Sicht reichte oft nur wenige Meter, weshalb auch kein Hubschrauber eingesetzt werden konnte.
200 Meter in die Tiefe gestürzt
Am Mittwoch wurde die Suche fortgesetzt. Gegen Mittag wurde die Leiche des 65-Jährigen auf 1.300 Meter Seehöhe entdeckt. Laut Alpinpolizei war er am Ostgrat des Traunsteins 200 Meter in die Tiefe gestürzt.