Arbeitslosigkeit erneut gestiegen

Die Arbeitslosigkeit in Oberösterreich ist erneut gestiegen, laut den aktuellen Zahlen des Arbeitsmarktservice im gerade abgelaufenen August jedoch nicht so stark wie zuletzt. Knapp ein Prozent macht die Zunahme aus.

Die gute Nachricht: Im August haben weniger Oberösterreicher ihren Job verloren als im August vergangenes Jahr. Knapp 10.000 waren es dennoch, die jetzt ohne Arbeit dastehen. Die schlechte Nachricht: Unterm Strich gibt es inklusive Arbeitsloser in Schulung deutlich mehr Menschen ohne Job.

Fast 40.000 Menschen suchen eine Beschäftigung

Fast 40.000 Oberösterreicher suchen derzeit eine Beschäftigung, um fast ein Prozent mehr als noch im August des vergangenen Jahres. Laut dem oberösterreichischen Arbeitsmarktservice AMS herrscht viel Bewegung vor den Schaltern der Geschäftsstellen. Viele, die ihre Arbeit verlieren, finden rasch wieder eine.

Immer mehr Langzeitarbeitslose

Auf der anderen Seite gibt es immer mehr Langzeitarbeitslose, sagt AMS-Geschäftsführer Gerhard Straßer: „Da handelt es sich zum Beispiel um Menschen, die bereits älter sind, die mit gesundheitlichen Probleme zu kämpfen haben oder um Menschen, die nur die Pflichtschule absolviert haben.“ Sie treiben die Zahlen in die Höhe, sowohl bei Älteren und Beeinträchtigen ist die Arbeitslosigkeit um über zehn Prozent gestiegen.

„Überlassene Arbeitskräfte“ sind gefragt

Nach Branchen fällt auf, dass vor allem überlassene Arbeitskräfte jetzt gefragt sind. Das sind Menschen, die zu einer Leiharbeiteragentur gehören und etwa an Baufirmen oder Produktionsbetriebe ausgeliehen werden. Hier gibt es weniger Arbeitslose und mehr freie Stellen, so Straßer: „Es gibt ein leichtes Lüftchen, was die Konjunktur betrifft. Weil Betriebe sagen, dass sie jetzt jemand einstellen, aber sich noch nicht länger binden wollen.“ Regional betrachtet gibt es im Großraum Wels weniger Arbeitslose, im Großraum Linz und in Braunau mehr.

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