Sonderkommission gegen Bürokratie
In neun Fällen hat sich die Intervention der Sonderkommission bisher bezahlt gemacht. Diese Unternehmen wollten zwar in Oberösterreich investieren, drohten aber an bürokratischen Hürden zu scheitern. Nach Unterstützung durch die Sonderkommission konnten sie dabei unterstützt werden, ihre Pläne doch noch umzusetzen.
Rasche Umsetzung von Bauvorhaben
Ein Beispiel ist die Mark-Gruppe aus Spital am Pyhrn. Das Unternehmen, das Bestandteile von Bremssystemen und Airbags in Autos herstellt, bekam mehrere Großaufträge und musste sofort handeln. Laut Geschäftsführer und Eigentümer Rudolf Mark musste ein Bauvorhaben kurzfristig umgesetzt werden: „Und da sieht man erst, wie schwierig es ist, in Österreich Neues zu schaffen. Es gibt einen Wust an Vorschriften und Regelungen, die nicht einmal mehr die armen Beamten der Genehmigungsbehörde alle kennen.“
Nachdem es dem Unternehmen trotzdem gelang, die bürokratischen Fristen einzuhalten, rollen nun seit zwei Wochen die Bagger. 27 Millionen Euro werden in den Standort Spital am Pyhrn investiert und 100 neue Arbeitsplätze geschaffen.
Überbordende Demokratie
Wirtschaftslandesrat Michael Strugl (ÖVP) sieht dieses Beispiel als Beleg für den Erfolg der Sonderkommission, kritisiert aber einmal mehr die überbordende Bürokratie: „Man könnte auch sagen, ‚eigentlich traurig, dass wir so etwas brauchen‘. Wenn einer kommt und investieren will, müsste eigentlich jemand von der Standortagentur mit einem Blumenstrauß bereitstehen und sagen ‚Was können wir alles tun, damit diese Investition begleitet und unterstützt wird‘.
Arbeit gibt es für die Sonderkommission auf jeden Fall noch genug. 41 Investitionsprojekte werden momentan betreut.