Haftstrafe für sexuellen Missbrauch an Mädchen
Schwerer sexueller Missbrauch, Missbrauch eines Autoritätsverhältnisses, versuchte Nötigung, pornografischen Darstellung Minderjähriger waren die Hauptdelikte im Urteilsspruch des Landesgerichtes Wels, der am Freitagnachmittag fiel. Der 39-Jährige Hausruckviertler war von Prozessbeginn an weitgehend geständig.
Nichte brachte Fall ins Rollen
Ans Licht kam der Missbrauch als sich die neunjährige Nichte des Mannes, nach einem Übergriff vergangenes Jahr, trotz Drohnung ihren Eltern anvertraute. Ihre Mutter und ihr Vater, der Halbbruder des 39-Jährigen, alarmierten umgehend die Polizei.
Beweise auf USB-Stick
Beweise für den Missbrauch fanden die Ermittler auf einem USB-Stick des Mannes. Darauf hatte er eindeutige Fotos abgespeichert. Die Ermittler fanden heraus, dass sich der Mann jahrelang an seinen beiden Töchten verging. Die schwiegen, wohl aus Angst und Scham. Auch zwei Mädchen aus der Nachbarschaft gehören zu den Opfern.
Die Mädchen, die heute zwischen zehn und 14 Jahre alt sind, leiden an Albträumen und sind in psychologischer Behandlung. Der 39-Jährige war seit November in Untersuchungshaft.