Wieder Mann in der Ager ertrunken

Erneut ist am Samstag ein junger Mann in der Ager bei Redlham (Bezirk Vöcklabruck) ertrunken. Ein 23-jähriger Asylwerber wurde zwischen zwei Wehren abgetrieben und konnte nur tot geborgen werden. Erst vor einer Woche ertrank ein Mann im selben Bereich.

Der 23-jährige gebürtige Afghane, der in einer Asylunterkunft in Schwanenstadt lebte, war am Nachmittag mit Freunden zur Ager baden gegangen. Laut Feuerwehr trotz Warnung von Ortskundigen, dass nach den schweren Regenfällen der Fluss sehr viel Wasser führe und die Strömung außerordentlich stark sei.

Zweiter Mann in Ager bei Wehr in Redlham ertrunken

BFK Vöcklabruck

„Immer wieder wird das Badeverbot ignoriert“, so Forstinger

23-Jähriger fiel in den Fluss

Der 23-Jährige entdeckte im Wasser treibende Bälle und wollte sie mit einem Holzstock aus der Ager fischen, so das Polizeiprotkoll am Sonntag. Plötzlich beobachten die Freunde, wie der 23-Jährige das Gleichgewicht verlor, ins Wasser fiel und abgebtrieben wurde. Feuerwehren aus Desselbrunn und Redlham sowie vier Mitglieder des Tauchstützpunktes Weyregg rückten gegen 20.00 Uhr aus.

200 Meter abgetrieben

Die Freunde beschrieben den Bereich, wo sie den 23-Jährigen aus den Augen verloren haben. Ein Taucher fand dann den Mann laut Polizei 200 Meter weiter im Bereich der Wehr eines Kleinkraftwerks. Helfer vom Roten Kreuz und ein Notarzt versuchten vergeblich, den Mann noch zu reanimieren.

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Markus Forstinger im Gespräch mit ORF-Redakteur Gernot Ecker

Badeverbot zwischen Wehren

Laut Feuerwehr gelte ein Badeverbot im Bereich von Wehranlagen, welches immer wieder missachtet werde, so der Einsatzleiter Markus Forstinger von der Feuerwehr Redlham. An der selben Stelle ertrank vor zehn Tagen ein junger Leondinger, der einem in Not geratenen Schwimmer helfen wollte - Mehr dazu in Badeunfall Ager: 22-Jähriger tot gefunden