Land OÖ will Neubewertung der Sozialleistungen

Soziallandesrätin Birgit Gerstorfer (SPÖ) will sämtliche Leistungen, gesetzliche Grundlagen und mobilen Angebote neu bewerten. Im Fokus sei dabei das Pflegepersonal, da werde bis 2040 ein massiver Bedarf sein, so Gerstorfer.

In das Projekt „Sozial-Ressort 2021+“ sollen alle Parteien, Interessens-vertretungen, Gewerkschaften und Trägerorganisationen eingebunden sein, hieß es am Mittwoch in der Pressekonferenz in Linz. Treffsicherheit und Wirtschaftlichkeit würden dabei im Mittelpunkt stehen, so die neue Soziallandesrätin Birgit Gerstorfer. Die Analyse aller Leistungen solle aber auch aufzeigen, wie groß der Bedarf sei, der derzeit nicht abgedeckt werde.

2040 bis zu 125.000 Pflegebedürftige

Gerstorfer spricht von einem zusätzlichen Bedarf von 500 bis 4.000 Menschen, für die das Chancengleichheitsgesetz gelte. Letztendes sei es dann eine politische Entscheidung, wie mit dieser Lücke umgegangen werde.

„Von 45.000 heute wird die Zahl der Pflegebedürftigen auf 125.000 steigen“, so Gerstorfer

Wichtiger Punkt sei auch die wachsende Zahl an pflegebedürftigen Oberösterreichern, bis 2040 werde es einen massiven Bedarf in der Pflege geben. Mit ersten Ergebnissen der Evaluierung rechnet Gerstorfer Ende des Jahres.