Euro 2016: Oberösterreicher waren wettfreudig
Debatte: Was bleibt von der EM 2016?
Nur die Wiener und Niederösterreicher gaben mehr Wetten auf die Spiele der Fußball-EM ab als die Oberösterreicher. Laut den österreichischen Sportwetten, die mit Tipp3 etwa in Trafiken Wettscheine anbieten, war das Interesse groß, vor allem weil Österreichs Team mit dabei war, sagt Sportwettenvorstand Georg Weber: „Es geht einfach darum, dass man sich beim Anschauen der Spiele zusätzliche Spannung erkauft und auch sein Expertenwissen zur Schau stellt.“
England gegen Island einziges Spiel mit Verlust
Nachdem Österreich ausschied, flaute das Interesse an Wetten wieder etwas ab. Unterm Strich erzielten die österreichischen Sportwetten aber um ein Drittel mehr Umsatz als noch bei der EM vor vier Jahren. Auch weil mehr Spiele, nämlich 51, stattfanden. Die Siege von Außenseitern wie Island oder Wales spülten zusätzlich Geld in die Kasse, weil die Mehrheit auf die Favoriten setzte. Einzige Ausnahme war England gegen Island. England war Favorit - aber Island gewann. Hier setzten die meisten auf den Außenseiter und durften sich über Gewinne freuen. Für die Sportwetten war es das einzige Spiel mit Verlust.
Ein Spieler tippte alle Achtelfinalspiele richtig
Wer vor der EM auf den späteren Europameister Portugal setzte, hat das 18-fache seines Einsatzes bekommen, laut Weber werden die Quoten errechnet: „Da fließen historische Begegnungen ein, die aktuelle Formkurve oder die Ausgangssituation in einem Turnier. All diese Faktoren werden in einen Topf geworfen, und am Ende kommt dann eine Wahrscheinlichkeit in Form einer Quote heraus.“ Über einen hohen Gewinn durfte sich ein Spieler freuen, der die Ergebnisse aller acht Achtelfinalspiele richtig erriet.