Polizeihundeführer: Ermittlungen eingestellt

Die Untersuchungen gegen einen Diensthundeführer der Polizei sind eingestellt worden. Weil er angeblich seinen Diensthund gequält und zu Tode gebracht haben soll, war in den vergangenen Wochen gegen ihn ermittelt worden.

„Keine Hinweise auf Misshandlungen“ - zu diesem Schluss sei der Gutachter gekommen. Die Staatsanwaltschaft stelle daher ihre Ermittlungen wegen Tierquälerei gegen den Diensthundeführer wieder ein. Der dreijährige belgische Schäferhund des oberösterreichischen Polizeibeamten war Anfang Juni zusammengebrochen und gestorben.

Todesursache: Einblutung in Brustraum

Bei der ersten Besichtigung der Hundeleiche wurden zwei blaue Flecken gefunden, die man als Misshandlung interpretiert hatte, sagte Philip Christl von der Staatsanwaltschaft Linz. „Tatsächlich hat sich der Verdacht in weiterer Folge nicht erhärtet. Todesursache war eine Einblutung im Brustraum“, so Christl. Auch sonst hätte es keine Hinweise darauf gegeben, dass der Hund misshandelt wurde.

Suspendierung aufgehoben

Nachdem die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen eingestellt hatten, wurde auch die vorläufige Suspendierung des Polizeibeamten mit sofortiger Wirkung aufgehoben. „Es hat erste Verdachtsmomente gegeben - die nehmen wir ernst. Eine vorläufige Suspendierung ist sehr wichtig um die objektiven Ermittlungsarbeiten zu garantieren“, sagte der Pressesprecher der Polizei David Furtner. „Wir erwarten, dass der betroffene Kollege am Montag seinen Dienst wieder antritt.“

Der Beamte gilt damit als voll rehabilitiert. Als Ursache für den Tod des Hundes komme eine Erkrankung oder ein Unfall in Frage, heißt es von der Polizei.

Link: