340 Feuerwehreinsätze nach Unwettern

Schwere Unwetter haben am Samstag in Oberösterreich zu über 300 Einsätzen der Feuerwehr geführt. Die Gewitter zogen vom Salzkammergut bis ins Mühlviertel. Es kam vor allem zu Überflutungen von Kellern und Straßenunterführungen.

Bad Ischl im inneren Salzkammergut bildete Samstagabend kurz vor 19.00 Uhr den Auftakt: Innerhalb von Minuten gingen etliche Alarmierungen bei der Feuerwehr ein. Ein heftiger und lang anhaltender Starkregen führte zu zahlreichen Überschwemmungen. Keller wurden überflutet, ganze Straßenzüge in der Innenstadt standen unter Wasser. Damit war für Autos ein Weiterkommen teilweise nicht mehr möglich.

40 Einsätze in Traun, 30 in Leonding

Betroffen war auch die Feuerwehr selbst: Die Zufahrt zum Zeughaus war ebenfalls überflutet, im Keller stand das Wasser 20 Zentimeter hoch. Von Bad Ischl zog die Gewitterfront weiter Richtung Bezirk Kirchdorf. Schwerpunkt war hier die Gemeinde Wartberg an der Krems. Nächster Hotspot waren dann Traun und Leonding mit 40 bwz. 30 Einsätzen innerhalb weniger Minuten. Unter anderem mussten Autofahrer von der Feuerwehr geborgen werden, die mit ihren Wagen in überfluteten Unterführungen stecken geblieben waren.

Von Wassermassen überrascht

Bodendorf in der Gemeinde Katsdorf erwischte es besonders schlimm. So auch Brigitte Berndt, die von den Wassermassen überrascht wurde.

Auch Zugverkehr vom Gewitter betroffen

Auch vom Gewitter betroffen war der Zugverkehr in Oberösterreich. Durch einen Blitz wurde eine Sicherungsanlage im Raum Wels beschädigt. In der Folge war die Westbahn-Strecke zwischen 20.45 Uhr und 21.30 Uhr zwischen Attnang-Puchheim und Linz unterbrochen. Erst gegen Mitternacht beruhigte sich die Lage in Oberösterreich. Nach Angaben der Feuerwehr mussten insgesamt rund 1.500 Feuerwehrleute zu mehr als 340 Einsätzen ausrücken.