Linzer Pendler steigen auf Motorroller um

Die angespannte Verkehrssituation in Linz sorgt bei den Motorradhändlern in der Landeshauptstadt für klingende Kassen. Denn um dem Stau zu entgehen, steigen immer mehr Pendler inzwischen auf Motorroller und Motorräder um.

Durch die Sperre der Linzer Eisenbahnbrücke und die Sanierungsarbeiten an der Steyregger Brücker sind kilometerlange Staus zu den Stoßzeiten an der Tagesordnung. Über 100.000 Menschen pendeln täglich nach Linz und vor allem Pendler aus dem Mühlviertel stehen auf dem Weg zur Arbeit inzwischen oft mehr als eine Stunde im Stau.

Rekordverkäufe bei Zweirädern

Den Motorradhändlern beschert das Rekordverkäufe. Kunden von Franz Gill, einem Motorradhändler aus Linz, gaben den „Täglichen Stauwahnsinn nach Linz“ als Grund für den Umstieg aufs Zweirad an. Bereits vor der Sperre der Eisenbahnbrücke habe es erste Anfragen gegeben und man so gut als möglich darauf reagiert und das Lager aufgestockt.

Kleine, wendige Maschinen gefragt

Gefragt seien aber keine schweren Maschinen, sondern kleine, wendige Motorroller und Scooter bis maximal 300 Kubikzentimeter, so Natalie Lang, Junior-Chefin des Linzer Unternehmens Zweirad Schuller. Und solange die Verkehrsprobleme in Linz nicht gelöst seien, heißt es von den Händlern, würde der Umstieg auf ein Motorrad auch weiterhin attraktiv sein.