Kepler-Klinikum: Streit über Personalkosten

Der Konflikt zwischen dem Land und der Stadt Linz spitzt sich zu. Die Vorwürfe, dass die Stadt den Personalstand im AKh kurz vor der Einbringung ins Uni-Klinikum massiv erhöht habe, weist Vize-Bürgermeister Christian Forsterleitner (SPÖ) zurück.

Drei Viertel der Kosten des neuen Kepler-Uni-Klinikums bezahlt das Land Oberösterreich, ein Viertel die Stadt Linz. In der vergangenen Woche wurde von Seiten des Landes der Vorwurf laut, dass die Stadt noch vor dem Zusammenschluss den Personalstand des ehemaligen AKh um 145 Dienstposten angehoben habe - aber ohne das Land einzubeziehen.

Mehrkosten von fünf Mio. Euro

Die Mehrkosten werden mit etwa fünf Millionen Euro beziffert. Das weist aber Vizebürgermeister Forsterleitner scharf zurück. Nachdem es zwei Jahre lang im AKh einen Aufnahmestopp gegeben habe, habe man Personal aufstocken müssen. Und das sei auch im Einklang mit den Vorlagen der Spitalsreform geschehen, so Forsterleitner, weil man ja zwei neue Abteilungen geschaffen habe und die Vorgaben des Ärztearbeitszeitgesetzes abfedern müsse.

Forsterleitner geht in Offensive

Forsterleitner geht auch in die Offensive und wirft dem Land vor, den Verwaltungsapparat im Kepler-Uni-Klinikum um bis zu 35 zusätzliche Posten aufzublasen, obwohl doch erfahrenes Personal vorhanden wäre.

Bei allem Staub, den die aktuelle Auseinandersetzung aufwirbelt, müssen trotzdem beide Seiten nach einer gemeinsamen Lösung suchen. Immerhin muss das Budget für das Jahr 2017 einstimmig beschlossen werden.

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