Leitl übergab Amt an Doris Hummer

Wirtschaftsbundobmann Christoph Leitl hat am Samstag sein Amt an die frühere Landesrätin Doris Hummer übergeben. Sie will sich dafür einsetzen, dass den Unternehmen wieder mehr Wertschätzung entgegengebracht wird.

Und sie will die Rolle der Frau in ihrer Organisation und in der Wirtschaft stärken. Mit Doris Hummer steht erstmals in der 70-jährigen Geschichte des oberösterreichischen Wirtschaftsbundes eine Frau an der Spitze.

„In erster Linie geht es um Wertschätzung“

Hummer sagte am Samstag gegenüber dem ORF Oberösterreich: „Als Vorbereitung für diesen Landestag bin ich quer durch Oberösterreich gefahren und habe die Unternehmer gefragt, woran es krankt, woran es liegt, dass die Stimmung so ist, wie sie ist. Und die Unternehmer und auch die Funktionäre haben mir ins Stammbuch geschrieben, dass es in erster Linie um die Wertschätzung geht. Die Unternehmer haben gesagt: Man hat das Gefühl, dass man für das, was man leistet, keinen Dank bekommt. Ganz im Gegenteil: Wenn man vielleicht noch erfolgreich ist und Gewinn macht, schürt man die Neidkultur. Und da müssen wir dagegen halten“, so Hummer.

„Amt in guten Händen“

Für den scheidenden Wirtschaftsbundobmann Christoph Leitl ist das Amt bei Doris Hummer in guten Händen: „Ich scheide mit etwas Wehmut. Überall, wo Herzblut drinnen ist, gibt es beim Abschied auch etwas Wehmut. Aber in der guten Überzeugung, dass wir einen Betrieb an die nächste Generation übergeben, der gut aufgestellt ist, wo tolle Menschen mitwirken, wo es eine Freude ist, dabei zu sein und wo Geschlossenheit und Leistungsfähigkeit im Vordergrund stehen.“

Doris Hummer wird aller Wahrscheinlichkeit nach Wirtschaftskammerpräsidentin und damit die Nachfolgerin von Rudolf Trauner.

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