Gute Bedingungen für Borkenkäfer

Sie sind winzig, können aber großen Schaden anrichten - und im vergangenen Jahr waren es so viele wie schon lange nicht. Die Borkenkäfer richteten 2015 großen Schaden an - und es besteht die Gefahr, dass sie es heuer wieder tun.

Heißer Sommer, milder Winter. Diese Kombination könnte auch heuer wieder für viel Schaden in den oberösterreichischen Wäldern sorgen. Es sind nämlich Bedingungen, wie sie der Borkenkäfer gerne mag.

Schaden verfünffacht

Im Jahr 2015 hat sich laut Landwirtschaftskammer die durch Borkenkäfer verursachte Schadholzmenge im Vergleich zum Vorjahr verfünffacht. Besonders das Alpenvorland und Teile des Mühlviertels waren stark betroffen. Wegen des trockenen, heißen Sommers war die Käferpopulation sehr groß, deshalb konnten auch verhältnismäßig viele Tiere überwintern. Und wegen des milden Winters seien viele Bäume geschwächt und besonders anfällig.

Ab April Bäume überprüfen

Die Landwirtschaftskammer empfiehlt Waldbesitzern ab Mitte April - da beginnen die Borkenkäfer auszuschwärmen - regelmäßig nachzusehen, ob Bäume befallen sind. Wenn ja, dann müssen sie rasch gefällt werden und aus dem Wald entfernt werden. Auch Holzstöße oder Holzreste, die in der Nähe von Wäldern lagern und von Borkenkäfern befallen sind, stellen eine Bedrohung dar und sollen gehackt werden.

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