Innovation gegen Krise bei Bioheizungen
Die Firma ÖkoFEN in Niederkappel (Bezirk Rohrbach) gilt als der Pionier der Pelletsheizungen. Gut 130 Beschäftigte produzieren sie im Mühlviertel und in Niederösterreich. Die Krise in der Branche ist auch an ÖkoFEN nicht spurlos vorübergegangen. 2014 wurden um 20 Prozent weniger Heizungen verkauft. Doch im Vorjahr, als der deutsche Markt erneut um 20 Prozent zurückgegangen ist, konnte das Unternehmen sogar leicht zulegen, sagte Geschäftsführer Herbert Ortner. Das sei mit neuen, speziell für den deutschen Markt entwickelten, Brennwertpelletskessel erreicht worden.
Exportbemühungen zahlten sich aus
Außerdem ist es dem Unternehmen gelungen, mit einer abgespeckten und billigeren Version seiner Pelletsöfen in Osteuropäischen Ländern Fuß zu fassen. Verstärkte Exportbemühungen haben sich auch bei fröling ausgezahlt. In Grieskichen und in einem Werk in Deutschland werden mit 600 Beschäftigten alle Arten von Holzheizungen produziert. Scheitholz, Hackschnitzel- und Pelletsheizungen, von kleinen Heizungen für Wohnungen bis hin zu industriell nutzbaren Großanlagen.
Absatzschwankungen abgefedert
So konnte ein Teil des Rückgangs bei Pelletsheizungen abgefedert werden, sagt Geschäftsführer Thomas Haas. Durch die Internationalisierung – fröling habe eine Exportquote von über 75 Prozent – können Absatzschwankungen in Österreich und Deutschland ausgeglichen werden. Großbritannien sei derzeit der stärkste Absatzmarkt.
Parallel zur Erschließung neuer Märkte arbeiten beide Unternehmen an Produktinnovationen – an Heizkessel, die nicht nur Wärme, sondern auch Strom erzeugen sollen.