Nur mehr elf Postämter im Mühlviertel
Die vier Postämter sollen seit längerem nicht mehr rentabel sein. Deshalb sind sie auf die Schließungsliste der Post gerutscht, bestätigt der Sprecher. In Hellmonsödt (Bezirk Urfahr-Umgebung) liegt der Schließungsplan schon länger auf dem Tisch. Die Postämter samt der angeschlossenen BAWAG-P.S.K-Filialen in Regau (Bezirk Vöcklabruck), in Ternberg (Bezirk Steyr-Land) und in Neukirchen am Walde (Bezirk Grieskirchen) sollen folgen.
Prüfung durch Telekom-Regulierungsbehörde RTR
Die Schließungen werden laut der Post von der Telekom-Regulierungsbehörde RTR nun geprüft, spätestens Ende April könnten die Gemeinden ihre Post verlieren, wohl für immer. Laut der Post sind diese vier Ämter schon seit jeweils mindestens drei Jahren defizitär. Die Mitarbeiter sollen in anderen Postämtern oder Unternehmensbereichen der Post unterkommen, Kündigungen schließt der Postsprecher aus.
Suche nach Postpartnern
Nun wird nach Postpartnern gesucht, die die Ämter ersetzen sollen. Einige Interessenten soll es bereits geben, andere haben bereits abgewunken. In Hellmonsödt etwa, wo die Post noch im Gemeindeamt eingemietet ist, schließt der Bürgermeister aus, dass die Gemeinde Postpartner wird, sagte er gegenüber der Bezirksrundschau.
68 Postämter und 250 Postpartner in Oberösterreich
Im ländlichen Raum dünnt die Post damit ihr Netz an Postämtern weiter aus. Im Mühlviertel etwa gibt es bald nur mehr elf Postämter, in ganz Oberösterreich sind es ohne die vier nur mehr 68, neben knapp über 250 Postpartnern. Zum Vergleich, vor fast genau sechs Jahren waren es mit 178 Postämtern noch mehr als doppelt so viele.