Ärgere Stürze in schneearmem Winter
In Summe sind in dieser Saison mittlerweile 300 Pistensportler in der Notaufnahme in Kirchdorf an der Krems behandelt worden, hieß es aus dem Krankenhaus - ein Plus von zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr. Einmal forderten die harten Pisten ihre Opfer, ein anderes Mal aber auch die weichen Pisten.
Verletzungen im Gesicht
So stürzten Wintersportler häufiger abseits der Pisten etwa auf Felsen, aber auch auf Eisplatten und zogen sich dabei Rippenbrüche, Schädel-Hirn-Traumata und Verletzungen im Gesicht zu, so Unfallchirurg Jürgen Kleinrath.
18 Kreuzbandrisse an einem Tag
Und an einem Tag habe man 18 vordere Kreuzbandrisse behandeln müssen, so Robert Pehn, der Leiter der Unfallchirurgie, „ein typisches Zeichen von weicher, schwerer Piste“. In 94 Prozent der Fälle seien die Unfälle selbstverschuldet, durch Leichtsinn, Unachtsamkeit, Selbstüberschätzung.
Im Vergleich zu den Millionen Abfahrten, die Winter für Winter gemacht werden, ist die Zahl der Verletzten nur sehr gering, sagen die Experten. Etwa bei jeder 70.000sten Abfahrt passiere etwas, heißt es. Statistisch gesehen ist der gefährlichste Hobbysport übrigens Fußballspielen.