Thailand: Antrag auf Enthaftung abgelehnt

Ein 25 Jahre alter Mühlviertler, der seit zweieinhalb Wochen in Thailand in Untersuchungshaft sitzt, hat am Dienstag einen Rückschlag einstecken müssen. Ein Antrag auf Enthaftung wurde von den thailändischen Behörden abgelehnt.

Seit 16 Tagen sitzt der junge Freistädter in der thailändischen Hauptstadt Bangkok in Untersuchungshaft. Ihm wird vorgeworfen, dass er falsche Dollarnoten wechseln wollte. Diese sollen ihm offenbar Gauner bei einem Glücksspiel untergejubelt haben. In dem südostasiatischen Land ist das In-Umlauf-Bringen von Falschgeld ein schweres Vergehen, das im Falle einer Verurteilung mit bis zu 20 Jahren Haft bestraft wird.

„Keine endgültige Entscheidung“

Dass der Antrag auf Enthaftung am Dienstag abgelehnt wurde, sei zwar ein Rückschlag, aber keine endgültige Entscheidung. Laut einem Sprecher des Außenministeriums kann der Antrag auf Enthaftung ein weiteres Mal gestellt werden. Grundsätzlich kann der junge Mühlviertler längstens 48 Tage in Untersuchungshaft genommen werden. Der Stichtag dafür ist der 9. März.

Ohne Anklage kein Prozess

Es gebe noch Hoffnung, da die zuständige Staatsanwaltschaft bisher keine Anklage erhoben hat, so die Information aus dem Außenministerium. Wenn die thailändische Staatsanwaltschaft aufgrund der Ermittlungsergebnisse beschließt, keine Anklage zu erheben, könnte sich noch alles in Wohlgefallen auflösen.

Wenn die Staatsanwaltschaft jedoch von der Schuld des 25-Jährigen ausgeht, dann wird es vermutlich zu einem Gerichtsprozess kommen. Der junge Mühlviertler erhalte in Thailand Unterstützung von der österreichischen Botschaft und einem thailändischen Anwalt ihres Vertrauens. Über den körperlichen und psychischen Zustand des inhaftierten Weltenbummlers liegen dem Außenamtssprecher keine negativen Meldungen vor, hieß es am Dienstag.

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