2015 wird wärmstes Jahr der Messgeschichte

Dass sich der Wunsch vieler nach weißen Weihnachten heuer nicht erfüllen wird, haben die Meteorologen schon seit einiger Zeit prognostiziert. 2015 dürfte sogar global das wärmste Jahr der Messgeschichte werden.

Insgesamt neun Monate des Jahres 2015 haben laut Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) österreichweit ihre jeweiligen Temperaturrekorde geknackt. Und der Dezember scheint den Trend fortzusetzen. Außergewöhnlich ist für den Meteorologen der Austrocntrol am Flughafen Linz Erwin Peil, dass es seit dem meteorologischen Winterbeginn am 1. Dezember noch nie richtig kalt war. „Bis jetzt kam keine kältere Luft aus Norden zu uns.“

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Peil zu außergewöhnlichem Dezember

Thermometer und gleissende Sonne

APA/Barbara Gindl

Heißester Juli der Messgeschichte

Peil schätzt, dass das milde Wetter - bis auf einzelne Ausnahmen - bis zum Jahreswechsel andauern könnte. In den Aufzeichnungen der ZAMG war der heurige Juli der bisher wärmste jemals gemessene Monat. In allen Landeshauptstädten war die Monatsmitteltemperatur extrem hoch, in Klagenfurt, Innsbruck und Linz war es sogar der heißeste Juli der Messgeschichte. In keinem Juli zuvor gab es so viele Tage mit Temperaturen über 30 Grad.

WMO: Neuer Hitzerekord

Die Bilder von vertrockneten Wiesen und Feldern ist noch gut in Erinnerung. Die Hitzeperiode mit Trockenheit setzte sich in den folgenden Monaten fort. Die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) mit Sitz in der Schweiz berichtete, dass das heurige Jahr nach 2014 wohl erneut für einen Hitzerekord sorgen werde. Die Gründe seien der vom Menschen verursachte Klimawandel, verstärkt werde die Wirkung derzeit durch das gefährliche Klimaphänomen El Nino.

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