Ampelpärchen: Bürgermeister gegen Demontage

Die Entfernung der gleichgeschlechtlichen Ampelpärchen in Linz sorgt weiter für Reaktionen. Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) fordert nun Verkehrsstadtrat Markus Hein (FPÖ) auf, die Ampelpärchen wieder montieren zu lassen.

Die Ampelpärchen stünden für die Gleichstellung von gleichgeschlechtlichen Partnerschaften und damit für gegenseitigen Respekt, so Luger. „Es handelt sich dabei um ein sichtbares Zeichen für Gleichheit und Offenheit im öffentlichen Raum. Das Abmontieren der Ampelpärchen ist gesellschaftspolitisch ein völlig falsches Zeichen und erweckt den Eindruck, Linz sei eine kleinkarierte Stadt“, so Luger.

Hein: „Keine Zusatzkosten durch Demontage“

Hein ging am Dienstag auf diese aktuelle Kritik nicht ein, sondern vielmehr auf den Kostenaspekt der Entfernung. Das Ganze sei im Zuge von Routinearbeiten geschehen, es seien keine Zusatzkosten entstanden, sagte Hein. Zugleich schoss der FPÖ-Stadtrat scharf gegen die Sozialistische Jugend (SJ), die am Montag aus Protest Pärchen-Sticker auf die Masten der betroffenen Ampeln geklebt hatte. Denn für die Entfernung der Aufkleber würden sehr wohl Kosten anfallen, so Hein.

Internationales Medienecho hervorgerufen

Von der Entfernung der Ampelpärchen hatten international Medien berichtet, darunter deutschsprachige Medien wie „Welt“, „Focus“ und „Zeit“ sowie die britische BBC und das US-Magazin „Time“.

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