Weiter Streit über „Stadt.Regio.Tram“ Gmunden

Keine Pause gibt es im Streit um die Stadt.Regio.Tram Gmunden. Dabei soll die Straßenbahn durch das Stadtzentrum verlängert und die Traunbrücke neu gebaut werden. Mit dem jetzt eröffneten, neuen Bahnhof ist ein Schritt getan. Aber: Noch immer gibt es Widerstand.

Es ist ein Streit, der sich nun schon Jahre hinzieht. 2003 wurde das Projekt Stadt.Regio.Tram einstimmig im Gemeinderat beschlossen. Aber: Von den Anrainern kommt seit Jahren Widerstand, und die Bürgerinitiative gegen den Bau der Straßenbahn ist seit der letzten Wahl sogar im Gemeinderat vertreten.

„Häuser auf Schwemmsand gebaut“

Man habe Angst, dass durch die Erschütterungen bei der Fahrt der Züge die Häuser beschädigt werden, so die Anrainerin Margund Lössl: Es geht einem einfach durch den Kopf, dass mein Besitz gestört ist. Ich fürchte darum, weil letztendlich muss man sich ja vorstellen, dass diese Häuser in der Innenstadt alle keine Unterkellerung haben und auf Schwemmsand gebaut sind. Das heißt, dies ist schon eine massive Gefährdung für die alten Häuser."

„Chance für die Stadt“

Mit der Eröffnung des neuen Bahnhofes in Gmunden ist nun ein Schritt getan. Denn direkt am Bahnhof sollen Reisende vom Zug in die Straßenbahn umsteigen können. Eine Chance für die Stadt Gmunden, so der Bürgermeister Stefan Krapf (ÖVP): „Es ist für die Stadt und die Umlandgemeinden sehr, sehr positiv. Man darf nicht vergessen, dass Gmunden auch als Tor zum Salzkammergut bezeichnet wird. Da ist eine infrastrukturelle, verkehrstechnische Erschließung das Wichtigste, um erfolgreich in die Zukunft gehen zu können.“

Weiterer Widerstand angekündigt

Ob der Zeitplan für den Bau der Straßenbahnlinie hält, ist unklar. Anrainer haben bereits angekündigt, den Bau so lange wie möglich hinauszuzögern.

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