21-Jährige bei Unfall getötet

In Neumarkt im Hausruckkreis ist Samstagfrüh eine junge Frau bei einem Unfall getötet worden. Die 21-Jährige war in ihrer Heimatgemeinde auf der B137 aus bisher unbekannter Ursache mit ihrem Wagen auf die Gegenfahrbahn geraten.

Auf der Gegenfahrbahn prallte die Lenkerin in einen Pritschwagen eines 39-jährigen Lenkers. Neben der tödlich Verunglückten saß ihre Freundin. Sie überlebte den Zusammenstoß mit schweren Verletzungen.

Ungebremst in Pritschenwagen geprallt

Der Unfall passierte nur wenige Hundert Meter vor dem Zuhause der 21 Jahre alten Neumarkterin. Sie und ihre gleichaltrige Freundin waren auf dem Weg dorthin. Wo sie vorher waren, ist nicht bekannt. Plötzlich geriet der Mini, in dem die jungen Frauen saßen, auf der B137 auf die Gegenfahrbahn. Dort waren zwei Arbeiter einer Baufirma mit einem Pritschenwagen auf dem Weg zu einer Baustelle. Das kleine Auto prallte laut Polizei ungebremst und frontal in den Pritschenwagen.

Frauen im Unfallwrack eingeklemmt

Die beiden jungen Frauen wurden im Wrack eingeklemmt. Anrainer, die durch den Lärm des Zusammenstoßes alarmiert waren, schafften es nicht, die jungen Frauen zu befreien. Erst Feuerwehrleuten gelang es sie aus dem Wrack zu schneiden. Für die 21-jährige Lenkerin kam jede Hilfe zu spät. Die aus Ried im Innkreis kommende Freundin wurde reanimiert und mit dem Rettungshubschrauber in ein Linzer Spital geflogen. Dort wurde sie akut operiert. Sie liegt nun auf der Intensivstation. Die Lebensgefahr ist laut behandelndem Arzt nicht gebannt. Die beiden Arbeiter kamen mit vermutlich leichteren Verletzungen zur Behandlung in ein Krankenhaus.

Anrainer fordern 60-km/h-Beschränkung

Jener Straßenabschnitt der B137, auf dem die junge Frau ihr Leben verloren hat, gilt bei den Anrainern bereits seit vielen Jahren als Gefahrenstelle. Die Anrainerin Elisabeth Wagner fordert, dass Tempo 60 kommt: „Weil das nicht der erste Unfall ist, der direkt vor unserem Haus passiert ist, sondern es da schon viele gegeben hat. Wir fordern schon seit langer Zeit eine Geschwindigkeitsbeschränkung. Es ist mit großem Bemühen gelungen, einen 80er zu schaffen. Wir wünschen uns aber eine 60-km/h-Beschränkung in diesem Bereich.“

„Nie Alkohol beim Fahren getrunken“

Ob dieser tödliche Verkehrsunfall dadurch verhindert hätte werden können, wird wahrscheinlich nie geklärt werden. Ein Alkotest beim Fahrer des Pritschenwagens ergab keine Alkoholisierung. Die Staatsanwaltschaft hat bei der Verstorbenen keine Blutabnahme angeordnet. Es sei aber bekannt gewesen, dass die junge Frau nie Alkohol getrunken habe, wenn sie gefahren sei, so ein Polizist. Die 21-Jährige hinterlässt ihre Eltern und einen jüngeren Bruder.