Schadensursache im Bosrucktunnel unklar

Zwei Wochen nach einer Panne im Bosrucktunnel steht die Ursache für den Schaden noch nicht fest. Weitere Untersuchungen seien notwendig, bevor gesagt werden kann, weshalb sich die Zwischendecke abgesenkt hat.

Erst dann kann die Haftungsfrage geklärt werden. Der Plan für die Sanierungsarbeiten steht jedoch mittlerweile fest. Die Schadenshöhe dürfte mehrere 100.000 Euro betragen.

Lange Staus und Wartezeiten Anfang November

Die drei Tage andauernde Sperre des Bosrucktunnels auf der Pyhrnautobahn (A9) in Richtung Linz hat Anfang November zu langen Staus und Wartezeiten geführt. Das soll den Auto- und Lastwagenfahrern während den bevorstehenden Sanierungsarbeiten erspart bleiben. Denn wie auch jetzt soll im Bosrucktunnel eine Fahrspur befahrbar bleiben. Nur eine Nacht lang müsse der Tunnel für den Verkehr gesperrt werden, heißt es von der ASFINAG.

Grünes Licht aus Verkehrsministerium notwendig

Wann die Baufirma mit den Arbeiten beginnen wird, könne noch nicht gesagt werden. Man brauche noch grünes Licht aus dem Verkehrsministerium. Sobald die Genehmigung vorliegt könne innerhalb weniger Tage mit den Sanierungsarbeiten begonnen werden. Sie nehmen laut Planung vier Wochen in Anspruch. Wenn alles schnell geht, könnten die Arbeiten noch vor Weihnachten abgeschlossen sein, so ein ASFINAG-Sprecher.

Zwischendecke tiefgreifend erneuert

Warum sich die Tunnelzwischendecke auf einer Länge von zehn Metern um einige Zentimeter abgesenkt hat, steht nach wie vor nicht fest. Die Zwischendecke war jedenfalls im Zuge des vor kurzem erfolgten Vollausbaus des Bosrucktunnels tiefgreifend erneuert worden. Die ASFINAG verweist auf weitere nötige Untersuchungen. Die Ergebnisse der unabhängigen Gutachter werden nicht nur für die ASFINAG, sondern auch für die Baufirma, die den Vollausbau des Bosrucktunnels durchgeführt hat, von großem Interesse sein. Immerhin geht es auch um die Haftungsfrage.

Bei der ASFINAG heißt es dazu, wenn alle Sachverständigengutachten vorliegen, wolle man sich mit der Baufirma zu Gesprächen treffen, um eine für alle gute Lösung zu finden. Um wie viel Geld es geht, könne noch nicht gesagt werden. Die Schadenshöhe wird jedenfalls mehrere 100.000 Euro betragen.