Neues Projekt zur Speicherung von Solarenergie

Ein vielversprechender Versuch, was die Speicherung von Solarenergie betrifft, ist Forschern in der Gemeinde Pilsbach (Bezirk Vöcklabruck) gelungen. Sie haben eine Möglichkeit gefunden, Solarstrom im großen Stil zu speichern.

Es ist eine alte Lagerstätte für Erdgas - rund 1.000 Meter tief in der Erde unter der Gemeinde Pilsbach. Diese Lagerstätte soll bald schon wieder neu gefüllt werden - allerdings nicht mit Erdgas. In der Anlage soll erneuerbarer Strom gespeichert werden.
„Ganz grob erklärt wandeln wir Strom in Gas um. Wir erzeugen Wasserstoff, dem wir Methan zugeben. Das wird in die Lagerstätte gepumpt“, so der Projektleiter Stephan Bauer.

Dieses Element ist nicht mehr verfügbar

Solarstrom gibt es nur dann im Überfluss, wenn die Sonne scheint. Ein Forschungsprojekt in Pilsbach könnte das ändern. Die Forscher dort speichern Sonnenenergie tausend Meter tief unter der Erde.

Weltweites Interesse

Es ist eine Methode, die hier zum ersten Mal eingesetzt werden soll und bereits jetzt weltweit für Interesse sorgt. Denn bisher ging überschüssiger Strom aus Solarkraftwerken einfach verloren. Nun könnte er auf diese Weise gespeichert werden. Ein möglicherweise milliardenschweres Geschäft - in dessen Erforschung die RAG, die Rohöl-Aufsuchungs-AG, rund 6 Millionen Euro investiert.

Energieunabhängigkeit

Zwei Millionen Euro an Unterstützung kommen von Seiten des Bundes. „Wenn diese Pilotanlage funktioniert und dann im industriellen Maßstab erneuerbare Energie gespeichert werden kann, dann haben wir eine ganz neue Energieperspektive. Dann können wir Geldsparen und werden Energieunabhängigkeit bekommen“, so Bundesminister Alois Stöger. Die Anlage ist bereits betriebsbereit und schon nächste Woche könnte begonnen werden, Sonnenenergie in der Erde zu speichern.