Borkenkäfer in Linz

Der Borkenkäfer ist weiter auf dem Vormarsch. Mittlerweile hat er Linz erreicht. Die Stadt ergreift nun Schutzmaßnahmen und fällt Bäume, damit sich der Schädling nicht weiter ausbreitet.

Im Laskahofpark im Stadtteil Neue Heimat im Linzer Südwesten müssen mindestens 20 Fichten gefällt werden, heißt es von der Stadt Linz. Die Bäume sind innen voll mit Borkenkäfern und daher bereits abgestorben. Die Käfer haben sich durch den extrem heißen Sommer leider optimal vermehren können, es soll bereits vier Generationen geben.

Borkenkäfer

ORF

Von Borkenkäfern befallener Baum

Laubbäume bleiben

Mittlerweile ist der Schädling von vielen Wäldern am Land auch in die Stadt gekommen. Für den Laskahofpark, der nur eineinhalb Mal so groß ist wie ein Fußballfeld, ist das ein „großer Aderlass“. Im Park bleiben aber noch genügend Laubbäume übrig. Laut der Stadt Linz sollen neue Fichten nachgepflanzt werden.

Hunderte Fichten betroffen

Auch im Wasserwald im Stadtteil Kleinmünchen im Linzer Süden haben die zuständigen Gärtner und Förster in den vergangenen Tagen und Wochen viele Bäume ausgemacht, die umgeschnitten werden müssen. Laut der Linz AG sind ein paar hundert Fichten in dem über hundert Hektar großen Wald mit Borkenkäfern befallen. Einzelne Fichten mussten auch auf dem Pöstlingberg, auf dem Freinberg und in zwei weiteren Parks gefällt werden. Sie werden verheizt.

Befällt auch gesunde Bäume

Der Borkenkäfer nistet sich mittlerweile nicht nur in bereits gefällte Bäume ein, er dringt auch in gesunde Fichtenstämme. Die Käfer bohren Gänge vom Inneren bis zur Rinde um darin ihre Eier ablegen zu können, aus denen neue Käfer schlüpfen. Die befallenen Fichten sehen zunächst noch gesund aus, schon bald verlieren sie aber ihre Nadeln und müssen entfernt werden, damit sich die Borkenkäfer nicht weiter ausbreiten.

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