Stichwahlen in 46 Gemeinden

Für 46 Gemeinden ist der 11. Oktober nochmals Wahltag, dann gehen jene Bürgermeister in die Stichwahl, die die 50-Prozent-Hürde am Sonntag nicht geschafft haben.

Manche Kandidaten sind knapp gescheitert, andere müssen wohl intensiver in den Wahlkampf gehen, weil zwischen den Kontrahenten fast Gleichstand herrscht oder sie nur wenige Prozentpunkte Abstand haben. Altmünster, Geboltskirchen, Jeging, Lambach, Mattighofen, Molln, Naarn, Ottnang am Hausruck, Pinsdorf, St. Georgen am Walde, St. Martin im Innkreis, Stadl Paura, Taufkirchen an der Trattnach, Timelkam, Walding - in diesen Gemeinden könnte die Bürgermeisterfrage spannend werden. In manchen Fällen haben die Bürgermeister in der Wahl am Sonntag fast gleich viele Stimmen bekommen.

44,27 zu 43,51 Prozent in Pinsdorf

Pinsdorf ist solch ein Beispiel, wo der Freiheitliche Kandidat 44,27 und der SPÖ-Kandidat 43,51 Prozent der Stimmen bekam. Und es sind nicht nur die großen Städte wie Linz oder Wels, die am 11. Oktober im Blickfeld der Öffentlichkeit stehen werden. In Bezirken wie etwa Braunau, muss in der Stadt Altheim, der langjährige Landtagsabgeordnete und Bürgermeister Franz Weinberger von der ÖVP gegen den FPÖ-Herausforderer Harald Huber antreten.

Daten zur Wahl

Hintergründe und Daten zur Wahl im ORF.at-Wahlschwerpunkt Wahl ’15.

Die Wahl-App von ORF.at präsentiert Ergebnisse und Analysen auch mobil, aktuell und übersichtlich.

Mattighofen und Mondsee

In Mattighofen tritt der bisherige SPÖ-Bürgermeister Friedrich Schwarzenhofer gegen seine frühere Parteikollegin und mittlerweile Bürgerlistenkandidatin Sonja Löffler an. Andere Bürgermeister wie etwa in Mondsee werden mit dem Ergebnis vom Wahlsonntag hadern. In Mondsee fehlten dem ÖVP-Kandidaten Karl Feurhuber ganze zwei Stimmen für das Bürgermeisteramt.

Drei Stimmen mehr für Bürgermeister in Vorchdorf

Großes Aufatmen dafür 60 Kilometer entfernt in Vorchdorf, wo Bürgermeister Gunter Schimpl von der ÖVP ganze drei Stimmen das Amt gerettet haben. Die Bezirksstadt Eferding könnte übrigens künftig von einem 22-jährigen Bürgermeister regiert werden.

Der Jus-Student Severin Mair von der ÖVP hat es in die Stichwahl geschafft. Der bisherige SPÖ-Stadtchef Johann Stadelmayer will aber keine Stichwahl schlagen. Die Eferdinger Bürger müssen trotzdem noch einmal mit ja oder nein abstimmen, ob sie den 22-Jährigen als neuen Bürgermeister unterstützen.

Links: