Neue Masche der „Enkeltrickbetrüger“

Vor einer neuen Betrugsmasche warnt die Kriminalpolizei. Ziel sind vor allem ältere Frauen, die von einem vermeintlichen Enkerl angerufen werden und um Geld gebeten werden. Dieses lassen sich die Täter dann überweisen, zum Beispiel auf das Konto eines Juweliers.

Am Montag wurde eine 80-jährige Linzerin zum Opfer. Sie wurde dazu gedrängt, 13.000 Euro für den angeblichen Kauf einer Wohnung auf ein Bankkonto zu überweisen, das in Wirklichkeit einem Wiener Juwelier aus dem 1. Bezirk gehört.

Täter bauen Stress in Gesprächen auf

Dies sei eine neue Version des Neffentricks oder Enkeltricks, sagt Rupert Ortner vom Landeskriminalamt: „In diesem Fall wurde eine etwas verfeinerte Methode angewendet. Die Geldabholer sind nicht direkt zum Opfer gekommen, sondern das Opfer wurde animiert, Geld auf ein Konto eines Juweliers zu überweisen, wo dann im Gegenwert eine Uhr abgeholt wurde. Die Täter bauen bei dem Gesprächen Stress für die Opfer auf, damit diese gar nicht richtig überlegen können.“

Dass telefonisch Geschäfte abgeschlossen werden, sei nicht ungewöhnlich, heißt es von der Vertretung der Juweliere in der Wirtschaftskammer. Allerdings seien die Kunden in diesen Fällen meist bekannt.