17 Masernfälle seit Jahresbeginn

Schon 17 Masernfälle und einen Verdachtsfall gibt es seit Jahresbeginn in Oberösterreich. Das sind fast dreimal so viel wie in einem Durchschnittsjahr, sagt Eva Magnet von der Landessanitätsdirektion.

Weil Masern extrem ansteckend - und viele Kinder, aber auch Erwachsene nicht mehr dagegen geimpft sind, muss von einem weiteren Anstieg ausgegangen werden.

Fieber, Schnupfen und Husten als erste Anzeichen

Hohes Fieber, Schnupfen und Husten sind die ersten Anzeichen einer Masernerkrankung. Nach drei Tagen kommt dann ein großfleckiger Ausschlag dazu, der hinter den Ohren beginnt und sich innerhalb von 24 Stunden auf den ganzen Körper ausbreitet.

Bei Erwachsenen verlaufe die Erkrankung oft schwerer als bei Kindern, heißt es. In Oberösterreich gibt es laut Eva Magnet von der Landessanitätsdirektion aktuell 17 Masernfälle und einen Verdachtsfall, Tendenz steigend. Damit zeichnet sich für Oberösterreich bereits jetzt ein Masernjahr ab, denn in einem Durchschnittsjahr habe man nur vier bis neun Fälle, also deutlich weniger.

Weitere Fälle befürchtet

Und mit noch vielen Fällen sei zu rechnen, befürchten Experten. Denn erstens seien Masern sehr ansteckend, und zweitens seien viele Eltern impfmüde geworden und ließen ihre Kinder nicht mehr oder nur unzureichend gegen Masern impfen. Mit weniger Masernfällen rechnet Eva Magnet übrigens erst mit Beginn der Sommerferien, dann, wenn etwa Schulen und andere öffentliche Gebäude geschlossen sind.

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