Weststrecke Linz-Marchtrenk wird ausgebaut

340 Züge fahren täglich auf der Weststrecke zwischen Linz und Marchtrenk, in den nächsten Jahren sollen es bis zu 200 pro Tag mehr sein. Das Teilstück wird deshalb vierspurig ausgebaut. Kritik kommt am Lärmschutz.

Verkehrsprognosen sprechen von deutlichen Steigerungen in den nächsten Jahren und Jahrzehnten. 2025 sollen es - laut ÖBB - um 200 Züge mehr sein pro Tag. Deshalb wird das 16 Kilometer lange Teilstück um 660 Millionen Euro viergleisig ausgebaut. In einigen Bereichen wird auch die Trasse geändert.

Lärmschutz und Absenken der Trasse gefordert

In Leonding ärgert man sich jedoch über den - nach Meinung der Stadt - unzureichenden Lärmschutz, sagt Oliver Plöckinger von der Bürgerplattform Impulse Schiene Leonding. Dies könne zu gesundheitlichen Schäden führen. Außerdem werde Leonding zerschnitten. Der Bürgermeister von Leonding, Walter Brunner (SPÖ) fordert daher ein Absenken der Trasse um drei bis vier Meter und eine Einhausung. Das sei für die Stadt verträglich.

Rein technisch sei das machbar. Aber wegen der zusätzlichen Kosten von 100 Millionen Euro sei es nicht durchführbar, heißt es dazu von ÖBB-Projektleiter Fanz Hujber. Es müsse sich ein Finanzierer finden. Insgesamt werde die Lärmsituation nach dem Ausbau der Weststrecke aber besser, wenn auch nicht für jedes einzelne Haus. Die ÖBB garantieren aber, die Grenzwerte einzuhalten.

Trassen-Verlegung in Pasching

Ganz anders die Lage in Pasching. Dort wird die Bahnstrecke, die derzeit den Ort zerschneidet, rückgebaut, verschwindet also ganz aus dem Ortsgebiet. Die neue Trasse verläuft künftig außerhalb des Siedlungsgebiets. Allerdings fällt dann auch die Bahn-Haltestelle weg. Zumindest sollen aber an der Bahnstrecke die baulichen Grundlagen geschaffen werden, um nachträglich bei Bedarf eine Haltestelle errichten zu können.