Flughafen Linz: Ausbau der Infrastruktur gefordert

Die Linzer Flughafenregion brauche eine bessere Infrastruktur. Eine Dialogplattform aus Vertretern von Flughafen, Millitärkommando, Anrainergemeinden, Wirtschafts- und Arbeitnehmerorganisationen treten für einen Ausbau von Straße und Öffis auf.

Die Dialogplattform namens „URIS“ ist vor 15 Jahren vom Linzer Flughafen ins Leben gerufen worden. Das damalige Ziel der Vertreter des Flughafens, der Anrainergemeinden und der Interessensvertreter von Industrie und Arbeitnehmer, die zu diesem Zeitpunkt angespannte Lage zu beruhigen, sei weitgehend erreicht. Die Beschwerden, etwa über Fluglärm, seien zurückgegangen.

Nun wollen sie im Schulterschluss ein neues Problem in Angriff nehmen. Durch Betriebsansiedlungen rund um den Flughafen, werde der Verkehr immer mehr, und daher müsse auch die Infrastruktur ausgebaut werden, sagt der Vizebürgermeister von Ansfelden Karl Pichler (SPÖ).

Flughafen Linz

ORF

„Mehr Bahnpassagiere, mehr Flüge“

Gefordert werden ein Ausbau der Kremstalstraße (B139) mit einem direkten Anschluss an die Westautobahn bei Ansfelden, die Erweiterung der Wienerstraße (B1) bei Marchtrenk auf vier Spuren und die Anbindung der Westbahn an den Flughafen Linz.

Nach derzeitigem Stand könnte der Flughafen 2023 einen eigenen Bahnhof haben, so der Geschäftsführer des Linzer Flughafens Gerhard Kunesch. Einerseits für die Menschen, die in den Betrieben in dem Gebiet arbeiten, andererseits bringen mehr Bahnpassagiere auch mehr Flüge, sieht Kunesch Vorteile für die Region.

2020 sollen B139 und A1 verbunden sein

Die Vertreter des Beirates wollen nun vermehrt und mit Druck ihre Anliegen an das Land Oberösterreich, das Verkehrsministerium und die ÖBB vorbringen. 2020 soll die B139 an die Westautobahn (A1) angeschlossen sein und auf der B1 die Bauarbeiten zum vierspurigen Ausbau laufen, so die Hoffnungen des Beirates.

Link: