Linz: Swap-Sondersitzung zu Franken-Hoch

Von dem Hoch des Franken, nachdem die Schweizer Nationalbank den Frankenkurs vom Euro gelöst hat, ist Linz besonders betroffen. Linz hat nach wie vor Swap-Frankenanleihen laufen. In einer Sondersitzung diskutierte am Freitag der Stadtsenat das weitere Vorgehen.

Noch immer sitzt die Stadt Linz auf einer Frankenanleihe aus dem Swap-Geschäft in der Höhe von 97,5 Millionen Euro. Und der Verlust durch diese Anleihe hat sich durch den Kursanstieg des Schweizer Frankens über Nacht je nach Wechselkurs um 13 bis 16 Millionen Euro erhöht. „Was tun?“ war daher die Frage in der Sondersitzung des Stadtsenats.

SPÖ: „Kühlen Kopf bewahren“

Für Finanzreferent Vizebürgermeister Christian Forsterleitner (SPÖ) ist klar, dass man kühlen Kopf bewahren müsse. Bis Mitte kommender Woche sollen weitere Möglichkeiten für die Umwandlung der Frankenanleihe in Euro ausgelotet werden. Präsentiert und darüber diskutiert werden soll dann in der Sitzung des Finanzausschusses, zu dem auch Vertreter von Regionalbanken eingeladen sind.

Grüne: „Keine Panik“

Auch die Grünen sind gegen ein panikartiges Reagieren. Stadträtin Eva Schobesberger will, wenn möglich, nicht nur ein Viertel der Anleihe von 97,5 Millionen Euro konvertieren, wie geplant, sondern alles.

FPÖ: „Vorwurf der Verzögerung“

FPÖ-Klubobmann Markus Hein wirft Finanzreferent Forsterleitner vor, dass dieser trotz wiederholter Aufforderungen noch nicht mehr Anleihenteile von Franken in Euro umgewandelt hat.

ÖVP: „Schlussstrich ziehen“

Und für ÖVP ist es jetzt endlich an der Zeit, einen Schlussstrich unter die Spekulationsgeschäft zu ziehen. Vizebürgermeister Bernhard Baier (ÖVP) fordert ein Szenario für den raschen Ausstieg aus den Frankenanleihen.

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